Und jetzt Teil 2 der Ortsumfahrung Preding - Weiz
„Heute ist für mich ein wahrer Freudentag. Ich darf Ihnen mitteilen - und das in meiner Heimatstadt -, dass die Finanzierung für Teil 2 des Megaprojektes ,Ortsumfahrung Preding - Weiz‘ gesichert ist. Die Realisierung und die bereits fast fertige Ortsdurchfahrt inklusive neuer S-Bahn bis zum Schulzentrum gibt einen neuen wichtigen Schub für Weiz, hat positive Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort und schafft und erhält Arbeitsplätze", strahlt Landeshauptmannstellvertreter Michael Schickhofer.
Landesrat Hans Seitinger, stellvertretend für Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, über die Bedeutung des Bauprojekts für die Bevölkerung und die Wirtschaft: „Mit der Ortsumfahrung Preding - Weiz wird ein wichtiger Meilenstein in der Verbesserung der Standortqualität des gesamten Bezirks Weiz gesetzt - davon profitieren sowohl Pendler als auch der Güterverkehr der in der Region angesiedelten Unternehmen. Des Weiteren stellt das Projekt auch für viele Gemeinden, welche die Bezirksstadt umgrenzen, einen enormen Vorteil dar. Neben der Ausweitung und Optimierung der Straßeninfrastruktur wird auch eine steiermarkweite Breitband-Initiative für schnelleres Internet unumgänglich sein, um die ländlichen Räume der Steiermark als pulsierende Lebensräume zu erhalten."
Das in den 1990er-Jahren entwickelte Projekt „B 64, Rechbergstraße, Ortsumfahrung Preding - Weiz" (Teile 1 bis 3a) weist eine Gesamtlänge von fast fünf Kilometer auf. Verkehrslandesrat Anton Lang: „Das Gesamtbauvorhaben, die Ortsumfahrung Preding-Weiz ist nach dem Grazer Südgürtel eines der wesentlichsten Straßenbauprojekte des Landes Steiermark. Nicht nur, weil die Ortsumfahrung die Stadt Weiz und ihre Bewohnerinnen und Bewohner vom Verkehr entlastet, sondern auch weil sie eine wichtige Investition in die Infrastruktur des Wirtschaftsstandortes und damit in die Zukunftsfähigkeit der Region darstellt."
Teil 1 mit einer Länge von ca. 2,6 km wurde in den Jahren 2011 bis 2013 gebaut und kostete rund 30 Millionen €. Der rund ein Kilometer lange Teil 3a mit Kosten von rund 18 Millionen € wurde letztes Jahr begonnen und wird voraussichtlich Anfang Oktober feierlich eröffnet. „Die Straßen- und auch Bahninfrastruktur waren dem hohen Verkehrsaufkommen in unserer ,Hauptverkehrsschlagader‘, in der Kapruner Generator Straße nicht mehr gewachsen. Mit dieser nun zeitgemäß ausgebauten Infrastruktur werden wir den Stellenwert als einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte der Steiermark erhalten. Die Stadt Weiz beteiligt sich an den Gesamtkosten von Teil 2 und Teil 3a von fast 90 Millionen Euro mit 20 Prozent", sagt Weiz Bürgermeister Erwin Eggenreich.
Teil 2 beginnt bei der B 72, Weizer Straße, und endet bei der Birkfelder Straße. Die Gesamtlänge beträgt ca. 1,2 km, wobei zwei Unterflurtrassen (Tunnelbauwerke) mit 500 m bzw. 300 m Länge errichtet werden. Zur Zeit wird unter Hochdruck an der Planung der Grundeinlöse und der Bauausschreibung gearbeitet.
Landesbaudirektor Andreas Tropper: „Erste Vorgespräche mit Grundeigentümern wurden bereits geführt. Grundeinlöse und Baufeldfreimachung sollten noch heuer beginnen, nach rund einem Jahr starten dann die Bauarbeiten für das Hauptbaulos, die in etwa drei Jahre dauern werden."
Und Reinhard Hinrichs von der A16, Verkehr und Landeshochbau, erklärt: „Im Gegensatz zu den offenen Wannenbauwerken im Teil 1 werden zwei Unterflurtrassen errichtet, die den notwendigen Emissionsschutz im Bereich des Landeskrankenhauses sowie die Möglichkeit einer infrastrukturellen Überbauung im Bahnhofsbereich bieten. Die technische Herausforderung ist die Logistik des Bauens im städtischen Ballungsraum sowie das Bauen im Grundwasser."
13. Juni 2017