27 Tonnen schwere Träger für die Gleisdorfer Raabbrücke
Nachdem Mitte April eine provisorische Bailey-Brücke für den Geh- und Radverkehr errichtet wurde, ab Ende April die Geh- und Radwegbrücke und ab Anfang Mai die Raabbrücke auf der B 65 (Gleidorfer Straße) in Gleisdorf abgerissen wurden, gehen die Arbeiten für den Neubau zügig voran.
Inklusive der Errichtung der bis zu 20 Meter tief gegründeten Bohrpfähle sind sie nun soweit fortgeschritten, dass die Brücke immer mehr Gestalt annimmt. „Die beiden Stahl-Träger mit den imposanten Maßen von 30 Meter Länge und einem Gewicht von 27 Tonnen sind angeliefert und wurden beziehungsweise werden gerade eingehoben. Der Zeitplan passt, bis Ende September sollte das 2,2 Millionen Euro-Projekt, zu dem die Stadt Gleisdorf 150.000 Euro beisteuert, fertig sein", sagt Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Im Anschluss werden Fertigteile als Schalung auf das Stahltragwerk aufgelegt und die Fahrbahnplatte betoniert. Als weiteres „Highlight" werden Ende Juli die beiden Bögen, die je in zwei Teilen als Betonfertigteile hergestellt werden, mittels zwei Autokränen versetzt. Jede Menge Arbeiten wie Herstellung der Randbalken, Montage der Brückenausrüstung (Geländer, Beleuchtung usw.) und natürlich die Asphaltierung der Fahrbahn stehen dann noch an.
Und bis jetzt absolut bewährt hat sich auch die Verkehrsführung. „Um die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten, wurde eigens ein Umleitungskonzept erstellt. Dies sieht die Verkehrsführung über die B 54, Wechsel Straße, und Europa Straße beziehungsweise Hartberger Straße vor. Für die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der ampelgeregelten Kreuzungen auf der Umleitungsstrecke wurde eine Anpassung der Verkehrsrechner vorgenommen. Ende September sollte dann alles fertig sein", erklärt Projektleiter Gernot Hirzabauer von der A16, Verkehr und Landeshochbau.
25. Juni 2020