Bis 2011 beträgt die Gesamteinsparung 8,8 Millionen €
Freilich wurde auch das „Allheilmittel Ausgliedern" ins Spiel gebracht. Doch eine externe Überprüfung bestätigte, dass die bestmögliche Form der Führung des Straßenerhaltungsdienstes eine Verlängerung des ersten Kontraktes (2004 bis 2006) ist. Jenes Kontraktes also, der bereits ISO-zertifiziert wurde und damit den eingeschlagenen Weg bestätigt. Aufgrund der dreijährigen Erfahrung waren jedoch Adaptierungen notwendig, die im Kontrakt „STED2" festgehalten sind. „Die Organisation war dabei eindeutig der Knackpunkt. Im neuen Kontrakt, der von 2007 bis 2011 Gültigkeit hat, hat man sich nun darauf geeinigt, dass die Straßenmeistereien, also rund 1.314 Mitarbeiter nicht nur fachlich und organisatorisch sondern auch dienstrechtlich der FA 18C und nicht mehr den jeweiligen Baubezirksleitungen unterstehen. Die bisherige Trennung ergab für die Mitarbeiter teilweise eine unklare Situation", zeigt sich Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder mit dem Kontrakt „STED2" hoch zufrieden.
Damit unterstehen die Straßenmeistereien in einer klaren Linienorganisation eindeutig der FA 18C (Straßenerhaltungsdienst), womit ein betriebsähnlicher, privatwirtschaftlicher Zustand innerhalb der Landesverwaltung ermöglicht wird. „Um die Koordination der Zusammenarbeit in den Regionen weiter zu gewährleisten, verbleibt der Regionalleiter und sein Assistent dienstrechtlich der Baubezirksleitung zugeordnet, womit diese weiterhin als zentrale Anlaufstelle in der Region erhalten bleibt", so HR Mag. Karl Lautner, Leiter der FA 18C.
Während im ersten Kontrakt ein wesentliches Ziel, nämlich eine 10-%ige Einsparung sowohl bei den Personal- als auch Budgetressourcen sogar übertroffen werden konnte, müssen nun die im Kontrakt definierten Vorgaben sichergestellt werden. Und weil das bereits beschlossene Budget 2008 (30,8 Millionen €) gegenüber 2007 eine Reduktion vorsieht, die für die Folgejahre ebenfalls als Budgetobergrenze angenommen wird, bedeutet dies in den Jahren 2008 bis 2011 eine Nominaleinsparung von 4,5 Millionen €. Berücksichtigt man die zusätzlich durchschnittlich 3,5 %-ige Indexsteigerung für die zu beschaffenden Güter, entspricht dies zusätzlich einer Realeinsparung von 4,3 Millionen €. Edlinger-Ploder: „Bis 2011 ergibt dies also eine Gesamteinsparung von 8,8 Millionen €."