Anfallender Holzschnitt sorgt für wohlige Wärme

Büroräume, Werkstatt und Waschraum umfassen in der 1985 in Betrieb genommenen Straßenmeisterei Birkfeld rund 600 Quadratmeter, die freilich Jahr für Jahr und Winter für Winter beheizt werden müssen. „Im Frühjahr 2007 standen wir vor der Entscheidung, die bestehende Elektroheizung zu sanieren oder nach Alternativen zu suchen", erklärt HR Mag. Karl Lautner, Chef der FA 18C, Chef des Straßenerhaltungsdienstes (STED).
Dass die Entscheidung auf die Installierung einer Hackgutfeuerungsanlage fiel, erweist sich bereits nach dem ersten Jahr als Volltreffer. „Nach rund einem Jahr klaglosen Betriebes der vollautomatischen Anlage und einer Heizperiode beläuft sich die Stromeinsparung auf 14.300 Euro. Bei einer Investitionskostendif-ferenz von 56.000 Euro hat sich die Anlage also in nicht einmal vier Jahren amortisiert", blickt Birkfelds Straßenmeister Peter Schweighofer dem bereits anklopfenden Winter gelassen entgegen.
Dies auch deshalb, da der notwendige und vorhandene Holzschnitt entlang der 314 Fahrsteifenkilometer im Betreuungsgebiet derzeit den Bedarf an Hackgut zu 100% abdeckt. „Früher musste der Schnittgutanfall immer entsorgt werden, jetzt liefert er uns neben wohliger Wärme auch das benötigte Warmwasser. Die rund 180 Kubikmeter Hackgut, die wir im letzten Winter verheizt haben, entsprechen einem Wert von weiteren rund 2.500 Euro", so Schweighofer, der mit seinen Mitarbeitern in der Straßenmeisterei Birkfeld gleich zehn Bergstrecken über 1.000 Meter zu betreuen hat und damit auch der „Bergkönig" der steirischen Straßenmeistereien ist.