Mit Material von der B76 wird gleich die L606 saniert
„Bei den diesjährigen Unwettern und Wetterkapriolen haben es auch die Straßenbauer nicht wirklich einfach und Zeitprognosen sind dadurch äußerst schwierig, dennoch wird mit voller Anstrengung gearbeitet. Gestern (3. 8.) erst wurde auf der B76, der Radlpaßstraße mit den Asphaltierungsarbeiten begonnen, heute stehen die Maschinen aufgrund des Dauerregens gezwungenermaßen schon wieder still. Dennoch sollte das Sanierungsvorhaben, das im Bereich Lannach und Schlieb gleich über drei Kilometer die B76 betrifft, bis Ende August abgeschlossen werden können," so Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder.
Dass Asphaltierungsarbeiten bei einem jährlich durchschnittlich täglichen Verkehrsaufkommen von rund 13.000 Kfz nicht ganz einfach abzuwickeln sind, liegt auf der Hand. „Vor allem an drei kürzeren Abschnitten, die nur zweispurig sind, muss der Verkehr wechselweise angehalten werden. Wir können die Verkehrsteilnehmer nur um Verständnis bitten", weiß DI Wolfgang Fehleisen, Baubezirksleiter von Leibnitz. In den grundsätzlich dreispurigen und breiteren Abschnitten werden die Fahrbahnen so eingeengt, dass auch während der Asphaltierungsarbeiten jeweils eine Richtungsfahrbahn zur Verfügung steht.
Das auf der B76 abgefräste und gewonnene Asphaltgranulat wird gleich zur Sanierung eines eineinhalb Kilometer langen Abschnittes der L606, der Hebalmstraße verwendet. DI Fehleisen: „Der Einbau des Asphaltgranulates ist nahezu abgeschlossen. Jetzt muss der Abschnitt für rund sechs Wochen ,eingefahren‘ werden, danach erfolgt auch hier die Asphaltierung. Die Gesamtkosten beider Baustellen belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro."