Krumeggerstraße ab morgen (22. 8.) provisorisch befahrbar


Durch Steiermark weit wütende Unwetter und anhaltende Niederschläge seit dem 24. Juni 2009 wurde auch die Krumeggerstraße (L367) bei Krumegg massiv in Mitleidenschaft gezogen und unpassierbar. Die Straße musste gesperrt werden, was für die Verkehrsteilnehmer und Anrainer teils großräumige und zeitraubende Umleitungen zur Folge hatte. Das Verkehrsressort unter Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder und die MitarbeiterInnen waren enorm gefordert, sind doch in der ganzen Steiermark gleichzeitig zahlreiche Schädensfälle an verschieden Straßen aufgetreten.
Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder: „Ich habe mir an einigen Orten ein Bild von den Unwetterfolgen gemacht. Derzeit liegen die Kostenschätzungen für alle Schäden nur an Landesstraßen in der Steiermark bei rund acht Millionen Euro. Diesen Betrag galt es vorerst aus eigener Kraft im Verkehrsressort aufzubringen, was uns auch gelungen ist. Es galt aber, dieses Geld rasch zur Verfügung zu stellen, damit die Schadensbehebung ohne Verzögerungen in Angriff genommen werden kann!"
Mit einer Länge von rund 120 Metern war die Krumeggerstraße wohl die größte Rutschung, von der eine Landesstraße in Mitleidenschaft gezogen wurde. Edlinger-Ploder: „Die Sanierungsmaßnahmen sind nun soweit fortgeschritten, dass heute - so das Wetter mitspielt - asphaltiert und die L367 ab morgen, dem 22. August provisorisch wieder für den Verkehr freigegeben werden kann."
Im Zuge der komplexen Sanierung, bei der die Baugruben nur abschnittweise geöffnet und immer wieder gesichert mussten, waren in diesem Abschnitt unter anderem rund 1.400 Kubikmeter Wasserbausteine bis in eine Tiefe von sechs Metern einzubauen. „Die Gesamtkosten allein für die Krumegger Rutschung belaufen sich auf rund 450.000 Euro. Nachdem es sich um eine Landesstraße handelt, sollte die Hälfte durch den Katastrophenfonds des Landes abdeckt werden, die andere Hälfte muss aus dem Landesstraßenbaubudget zur Verfügung gestellt werden", so Projektleiter DI Bernd Pitner von der Verkehrsabteilung des Landes.
Noch nicht ganz beendet sind die notwendigen Sanierungsarbeiten an zwei weiteren Rutschungen. Hier werden die Kosten rund 400.000 Euro betragen. Bei diesen Arbeiten kommt es für die Verkehrsteilnehmer lediglich zu geringfügigen Behinderungen.