Hausbergtunnel-Sanierung in Gratkorn abgeschlossen
„Insgesamt dauerten die umfassenden Sanierungsmaßnahmen im und rund um den Hausbergtunnel in Gratkorn im letzten Jahr und heuer rund sechs Monate. Ab 4. Juli, rund einen Monat früher als geplant und noch vor den Sommerferien kann nun die Verkehrsfreigabe erfolgen. Natürlich ebenso erfreulich ist, dass die Gesamtkosten um rund 500.000 Euro auf zweieinhalb Millionen Euro reduziert werden konnten", so Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann.
Der 47 Jahre alte und 244 Meter lange „Hausbergtunnel Gratkorn" auf der B67, der Grazer Straße ist Teil der Umfahrungsstrecke der Marktgemeinde Gratkorn. „Durch die Verkehrsfreigabe fällt nun auch die Umleitung durch das Ortsgebiet beziehungsweise großräumig über die A9 weg. Trotz der widrigen Wetterbedingungen konnten die Arbeiten zügig erledigt werden", freut sich auch Projektleiter Jakob Kogler-Sobl von der A16 (Verkehr und Landeshochbau) über das frühere Bauende.
Das gesamte Baulos erstreckte sich von km 41,000 bis km 41,400, der Tunnel selbst liegt zwischen km 41,081 bis km 41,325. Kogler-Sobl: „Im Wesentlichen waren im Tunnel Betonabplatzungen zu sanieren und wasserführende Risse zu verschließen. Der Straßenaufbau im Tunnel wurde zur Gänze abgetragen und wieder neu aufgebaut. Freilich wurde im Bereich der Tunnelportale auch die Asphaltfahrbahn saniert."
Weiters wurde die Tunnelentwässerung vom bestehenden Mischsystem auf ein Trennsystem inklusive entsprechender Gewässerschutzanlage umgebaut. Außerdem wurde im Bereich des Südportals im Tunnel eine Lärmschutzauskleidung, die eine notwendige Ergänzung zu den im Jahr 2008 errichteten Lärmschutzwänden ist, angebracht. Arbeiten wie das Aufbringen des Tunnelanstriches, die Beschichtung der Portale und Stützmauern, die Fertigstellung der Betriebsstation im Nordportal und die Errichtung einer Tunnelbeleuchtung wurden vor allem heuer erledigt. „Zur Tunnelbeleuchtung wurde zusätzlich ein selbstleuchtendes LED-Bordsteinsystem installiert, womit die Verkehrssicherheit zusätzlich erhöht wird. Es besitzt eine automatische Helligkeitsanpassung für die Tag und Nachtstunden", so Wolfgang Göbl von der A16, der für die technische Ausrüstung verantwortlich ist.
Im Projekt ebenfalls enthalten war die Sanierung der „Unterführung L121" (alte B67), die in km 41,027 die L302, die Bruckerstraße überspannt. Das ebenfalls 1966 errichtete, dreifeldrige Plattentragwerk wies vor allem Ausbrüche am Fahrbahnbelag, Feuchtigkeitsstellen und Anfahrschäden an der Tragwerksunterseite und undichte Fugen zwischen Tragwerk und den Widerlagern auf.
Weitere Baustellen und -vorhaben
4. Juli 2013