Park&Ride-Anlagen werden weiter ausgebaut
Gleich drei Anträge , die sich mit der Errichtung bzw. der Erweiterung von Park + Ride Anlagen beschäftigten, wurden in der letzten Regierungssitzung einstimmig beschlossen. Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann: „Immer mehr Menschen, vor allem Pendler, steigen in der letzten Zeit auf den öffentlichen Verkehr um. Um das Angebot aber möglichst kundenfreundlich zu gestalten, brauchen wir ein gutes und dichtes Netz an Park + Ride Anlagen".
Der Park&Ride Platz Studenzen, der 1993 errichtet wurde und 122 Pkw und 47 Fahrradstellplätz umfasst, wird erweitert. Insgesamt sollen hier in Zukunft 195 Kfz-Abstellplätze, 47 überdachte Fahrradabstellplätze und 40 ebenso überdachte Plätze für Krafträder zur Verfügung stehen. Eine direkte Erschließung erfolgt nicht nur über die Anbindung an die S-bahn-Linie S3, sondern auch über Regionalbuslinien mittels Anbindung einer Busumkehrschleife. Der Gesamtkostenaufwand für diese Erweiterung wird rund 640.000 Euro betragen, das Land Steiermark beteiligt sich wie auch die ÖBB zur Hälfte.
Auch in Stübing wird die bestehende Park&Ride-Anlage ausgebaut. 41 neue Pkw-Abstellplätze, davon zwei barrierefrei, und 30 neue überdachte Fahrradabstellplätze sowie acht überdachte Stellplätze für Krafträder werden hier entstehen. Insgesamt finden Pendler hier nach Fertigstellung der Erweiterung 90 Pkw-, 55 Fahrrad- und acht Kraftrad-Parkplätze. Eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr erfolgt nicht nur über die S1, sondern auch die R250 Graz - Schladming, die R500 Graz - Mürzzuschlag und die R131 Gratwein - St. Pankratzen. Die Gesamtkosten teilen sich Land Steiermark und ÖBB zur Hälfte, insgesamt fließen 366.000 Euro.
Eine bestehende Anlage in Kammern wird ebenso künftig als Park&Ride-Platz zur Verfügung stehen und umfasst 14 Stellplätze, davon einer barrierefrei. Einstiegsmöglichkeiten ergeben sich an die R250 Selzthal - Liezen oder Regionalbusse Leoben - Wald am Schoberpass, Leoben - Kammern. Die Anlage, die bereits 2008 errichtet wurde, kostete damals rund 46.000 Euro. Der Anteil des Landes Steiermark, der morgen freigegeben werden soll, beträgt 20.500 Euro.
Kurzmann: „Mit Park&Ride-Anlagen werden verbesserte Umstiegsmöglichkeiten vom Individualverkehr auf den öffentlichen Schienen- und Busverkehr geschaffen".
5. Juli 2013