Freie Fahrt auf der Umfahrung Preding
Viele Jahre wurde sie gefordert, im Mai 2011 fuhren dann endgültig die Bagger auf - und seit dem 24. Oktober 2013 ab 8 Uhr heißt es „Frei Fahrt auf der Umfahrung Preding"!
„Bei einem Großbauvorhaben wie der Umfahrung Preding sind vor allem immer zwei Dinge wesentlich. Erstens konnten die Gesamtkosten von rund 33 Millionen Euro eingehalten werden, zweitens gab es auf der Baustelle keinerlei Unfälle", freut sich Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann anlässlich der feierlichen Verkehrsfreigabe.
Die Gesamtlänge der Umfahrung, in die man ungefähr auf Höhe der Kläranlage einfährt und die bei der B72 (Weizer Straße) endet, beträgt 2,5 Kilometer, wovon 1,7 Kilometer bis zu sechs Meter abgesenkt sind. Dies wurde mit einer Wanne aus Beton und Stahl, die, um nicht auf dem Grundwasser zu schwimmen, mit rund 1.500 Ankern (Einzeltiefe je neune Meter), im Boden festgemacht wurde, gewährleistet. Ebenso auf sechs Meter abgesenkt werden mussten der nördliche Bereich unterhalb der Bahnunterführung sowie der neue Kreisverkehr auf der B72. Als Grundwasserabdichtung fungiert eine an der Außenseite der Betonkonstruktion befestigte Bentonitmatte (im Fachchargon auch „braune Wanne" genannt). Diese Abdichtungsart wurde in Österreich im Infrastrukturbau das erste Mal eingesetzt.
Weiters wurden Begleitwege, fünf Brückenobjekte, ca. 5.000 m2 Lärmschutzwände und 2,5 km Geh- und Radwege neu errichtet.
Die für den Ausweichverkehr gebaute Notumfahrung kann wieder entfernt werden. Der Abbruch der Notumfahrung wird Mitte Dezember abgeschlossen sein.
Projektleiter Ing. Georg Neuhold von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Die Verkehrsfreigabe war ursprünglich für Frühjahr 2014 vorgesehen. Dass wir dieses für die Region so wichtige Projekt schon heute eröffnen können, liegt einerseits an der professionellen Arbeit aller Beteiligten, anderer-seits wurden die Winterpausen ,aufgrund des guten Bauwetters‘ relativ kurz gehalten und bei Bedarf wurde auch an Wochenenden gearbeitet."
Weitere allgemeine Zahlen und Fakten vom Bau:
Erdaushub: ca. 165.000 m3
Rückhaltebecken: Fassungvermögen ca. 26.000 m3
Betonkubatur: ca. 26.000 m3
Baustahl: ca 2.000 to
Asphaltflächen: ca. 35.000 m2
Weitere Baustellen und -vorhaben
28. Oktober 2013