Neuer Radweg in Wetzelsdorf wurde "angeradelt"

Der Bau einer durchgehenden Fuß- und Radwegverbindung entlang der Grazer Wetzelsdorfer Straße war seit den 80er-Jahren ein Thema und wurde bereits im Stadtentwicklungskonzept 1980 als Maßnahme genannt. In weiten Abschnitten des rund 1,4 Kilometer langen Geh- und Radweges zwischen der Straßgangerstraße und der Alten Poststraße gab es in den letzten Jahrzehnten leider keine sichere Verkehrsverbindung für Radfahrer und Fußgänger. „Da aufgrund der ab 2016 beginnenden Wohnbebauung auf den Reininghausgründen eine Verzehnfachung des Radverkehrsaufkommens in diesem Bereich erwartet wird, war die Errichtung dieses Geh- und Radweges ein Gebot der Stunde", betonten der steirische Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried und der Grazer Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio übereinstimmend.
Der neue Radweg ermögliche künftig eine bessere Verbindung zum Nahverkehrsknoten Graz-Don Bosco und garantiere einen zeitgemäßen Umstieg auf Bus und S-Bahn. „Ein großer Dank gilt den Anrainern an der Wetzelsdorfer Straße, die im heißen Sommer 2015 durch die Bauarbeiten massiv betroffen waren und dabei großes Verständnis gezeigt haben", so Leichtfried. Verkehrsstadtrat Eustacchio zeigte sich erfreut, dass hiermit nun ein „längst nötiger Lückenschluss im Grazer Geh- und Radwegenetz erfolgte, und dass Fußgänger und Radler mit diesem Geh und Radweg nun endlich einen sicheren Verkehrsweg haben."
Im Zuge des Projektes wurde auch die in der Mitte des Projekts liegende GKB-Eisenbahnkreuzung entsprechend den Bedürfnissen der schwächeren Verkehrsteilnehmer um- und ausgebaut. Neben einer durchgehenden Beleuchtung konnten auch zwei neue Schutzwege über die vielbefahrene Wetzelsdorfer Straße errichtet, sowie eine bestehenden Bushaltestelle für die Öffi-Benutzer attraktiv ausgebaut werden. Am westlichen Ende des Projekts wurden bei der Kreuzung Wetzelsdorferstraße mit der Straßgangerstraße ebenfalls Verbesserungen für Radfahrer und Busbenutzer umgesetzt.
Fakten im Überblick:
1,4 km Lückenschluss im Radwegenetz Graz
Bauherr: Land Steiermark
Bauzeit: April bis November 2015
Grundstückskosten 700.000 €
Baukosten inkl. Leitungsverlegungen 1.000.000 €
Beleuchtung 200.000 €
Eisenbahnkreuzung 300.000 €
Nebenkosten 100.000 €
Summe: 2.400.000 €
Kostenteilung zwischen Land Steiermark und Stadt Graz je zur Hälfte.
5. Februar 2016