Bau der Raabbrücke in Gleisdorf im nächsten Jahr
Schon bei Baubeginn Mitte Juli wurde kommuniziert, dass beim Neubau der Raabbrücke auf der B 65 (Gleisdorfer Straße) in Gleisdorf hinsichtlich geplanter Fertigstellung Anfang Dezember vor allem bei der Errichtung der Bohrpfähle, die aus statischen Gründen an die 20 Meter tief gegründet werden müssen, ein Restrisiko besteht. Deshalb wurden an der 92 Jahre alten Brücke auch noch keine wesentlichen Arbeiten durchgeführt, sprich sie ist nach wie vor befahrbar. Leider haben sich nun diese Befürchtungen bewahrheitet. Im Zuge der Herstellung der Bohrpfähle ist es zu zeitlichen Verzögerungen gekommen. Diese begründen sich einerseits durch nicht ganz vereinbarungsgemäß verlegter Leitungen, andererseits mussten beim Abteufen der Bohrpfähle doch härtere Schichten durchdrungen werden.
Verkehrslandesrat Anton Lang: „Damit ist bei Fortsetzung der Arbeiten eine Verkehrsfreigabe vor den Weihnachtsfeiertagen mehr als unwahrscheinlich. Und nachdem bei der Baueinleitung vereinbart wurde, dass die Verbindung von der A2 kommend in das Stadtzentrum vor allem über Weihnachten unbedingt gegeben sein muss, müssen wir den geplanten Bauablauf umstellen und den Neubau der Brücke vollständig ins nächste Jahr verschieben."
Heuer sollen noch die vor und nach der Brücke erforderlichen Stützmauern so weit wie möglich fertiggestellt werden, die derzeitige Totalsperre bleibt bis kommenden Montag (9. September) aufrecht. „Danach werden die Arbeiten noch bis 5. Oktober fortgesetzt. In dieser Zeit wird die B 65 in Richtung Zentrum wieder einstreifig befahrbar sein, Fußgänger und Radfahrer werden durch die Baustelle geführt. Ab 8. Oktober ist die Raabbrücke dann wieder in beide Fahrtrichtungen befahrbar und die Umleitungen somit obsolet. Nach Ostern 2020 soll dann mit dem Abtrag der Brücke und der endgültigen Umsetzung des 2,2 Millionen Euro-Vorhabens begonnen werden, wobei dann die Verkehrsführung analog dem derzeitigen Umleitungskonzept erfolgen soll", so Projektleiter Gernot Hirzabauer von der A16, Verkehr und Landeshochbau.
5. September 2019