Xeismobil
Ein zukunftsweisendes Projekt für Umwelt, Freizeit und Mobilität des BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, des BM für Verkehr, Innovation und Technologie, des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung und des Regionalen Entwicklungsverbandes Eisenerz unterstützt von der Europäischen Union im Rahmen des Projektes „Mobilalp”.
Xeismobil ist ursprünglich als Nachfolgeprojekt zum ÖV-Projekt Unteres Ennstal als reines Verkehrsprojekt gestartet. Mittlerweile sind etliche weitere Projektaufgaben dazugekommen, wie z.B. touristische Aspekte, trotzdem steht bei den Planungsagenden der öffentliche Verkehr nach wie vor an erster Stelle.
Mit dem ÖV-Projekt Unteres Ennstal im Jahre 2003 ist der Verkehr auf der Schiene vorübergehend gesichert worden, das Angebot im Busbereich ist adaptiert und das ehemalige Regionaltaxisystem in das nun wesentlich erweiterte Rufbussystem Xeismobil übergeführt worden. Somit ist es nun wesentliche Aufgabe, das Angebot, das für diese dünn besiedelte Region als sehr gut gelten kann, nach den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Gäste anzupassen. Nachdem das rein regionale Potenzial für die Erhaltung vor allem der Gesäusebahn wahrscheinlich nicht ausreichend ist, bedarf es besonderer Anstrengungen, zusätzliche Kundenschichten wie Touristen, Schulklassen etc. anzusprechen und derart den öffentlichen Verkehr der 16 Gemeinden zu sichern.
Aus diesem Grund und genau an dieser Schnittstelle hat Xeismobil seine wesentliche Erweiterung vom reinen ÖV-Projekt zum kommunalen Leitprojekt gefunden, das regionalpolitisch, für die Region werbemäßig etc. neue Maßstäbe setzt. Somit ist aus einer vernachlässigten Infrastruktur am Rande für die Region ein Wettbewerbsvorteil entstanden.
Ziel der weiteren Xeismobil-Planungen muss es sein, diesen Wettbewerbsvorteil weiter zu stärken und in der Region nachhaltig zu verankern, so dass der öffentliche Verkehr unter der Marke Xeismobil auch nach dem Ende von Mobilalp weiter seine Identität stiftende Wirkung zeigen kann.
- Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung der Region (in ihren Innen- und Außenbeziehungen)
- Erhaltung bzw. selektiver Ausbau des öffentlichen Verkehrs der Region
- Förderung der sanften Mobilität (Fußwege, Radwege, öffentlicher Verkehr) und des autofreien Tourismus
- Förderung der Ökologie und Umweltverträglichkeit in einer alpinen Region
Diese Ziele sollen mit Hilfe folgender Punkte erreicht werden:
- Vollständige Umsetzung des ÖV-Projekts „Unteres Ennstal" (weitere Verbesserung des Angebots auf der Schiene, vor allem Verbesserung der Zeitlagen, Ausweitung der Anrufsammeltaxi - od. Rufbusverbindungen nach Wünschen der Region)
- Vernetzung aller Verkehrsmittel (Schaffung eines umfassenden Mobilitätsmanagements unter Einbeziehung der lokalen Strukturen, Einrichten einer Mobilitätszentrale)
- Umfassendes Marketing und Bewusstseinsbildung, Schule der sanften Mobilität
- Einführung innovativer und alternativer Verkehrsmittel (E-Mobil, ökologische Antriebe,...)
- Kompetenzzentrum für sanfte Mobilität (die Region soll sich als geistiges Zentrum für die sanfte Mobilität in alpinen Regionen etablieren).