„Sommerloch“: 102 Baustellen hat das Land
Rechtzeitig vor Ferienbeginn übermittelt Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder den Plan der Sommer-Baustellen im steirischen Straßennetz. Es gibt 102 kleinere und größere Sanierungs- bzw. Neubauprojekte mit einer Gesamtlänge von rund 130 Kilometer, die teilweise schon in Arbeit sind, teilweise erst begonnen werden. Alle Baustellen werden unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt. Das Straßenbaubudget des Landes Steiermark beträgt 80 Millionen Euro. Davon können 50 Mio. Euro für die Sanierung von Straßen und Brücken, 30 Mio. Euro für Neubauvorhaben ausgegeben werden.
Viele und trotzdem zu wenige Millionen Euro beträgt das Bauprogramm für die Sanierung und den Neubau von Landesstraßen bzw. verländerten Bundesstraßen in diesem Sommer. Naturgemäß wird der größte Teil der zur Verfügung stehenden 80 Millionen Euro aus dem Straßenbaubudget in den Monaten Juni bis September verbaut.
Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder: „Die Sanierung der Landesstraßen ist eine meiner Hauptaufgaben und gleichzeitig Hauptsorgen im Verkehrsressort. Mittlerweile haben wir pro Jahr 50 Millionen für die Sanierung von Straßen- und Brücken zur Verfügung. Dieser Betrag reicht langfristig gesehen für die Instandhaltung und Sanierung von rund 1400 km Straße. Auf den restlichen 3600 km Straßen des Bundes- und Landesstraßennetzes können keine Maßnahmen gesetzt werden!"
Mit einem zeitgemäßen Baumanagement versucht die Verkehrsabteilung die Baustellen so zügig als möglich abzuwickeln. An vielen Baustellen sind bei Totalsperren für Asphaltierungsarbeiten Nachtschichten eingeplant, auf regionale Großereignisse wird nach Möglichkeit Rücksicht genommen. Bernd Pitner von der Fachabteilung 18b (Straßeninfrastruktur-Bau): „Kurze Bauzeiten sind nicht nur für die Verkehrsteilnehmer angenehmer, sie sparen dem Land Steiermark auch Kosten. Größten Wert legen wir darauf, dass die Beeinträchtigung für die Autofahrer so gering als möglich gehalten wird. Zeitweilige Behinderungen sind aber unumgänglich. Die EURO 08 hatte auf die Baustellen des Landes übrigens keinerlei Einfluss", erklärt Pitner: „Wir verlegen jedes Jahr so viele Baustellen als möglich in die Ferienzeit, weil wir in den Sommermonaten auf diesen Verbindungen nachweisbar 20 Prozent weniger Verkehrsaufkommen haben."
Daten & Fakten
Die 102 Sommerbaustellen des Landes ergeben ein Sanierungsvolumen von rund 130 Kilometer Straße.
57 von 102 Baustellen sind bereits in Bau. Einige wie die Querspange Gnas (B68), Trieben-Sunk (B114) oder Lawinengalerie Untergrimming (B145) sind „Langzeitbaustellen" und laufen seit Monaten oder Jahren.
An 45 Baustellen wird mit den Arbeiten sukzessive in den Ferien (Juli, August) begonnen.
13 Baustellen wurden in diesen Tagen (Ende Juni) bereits vollendet, 30 Baustellen können noch im Juli fertig gestellt werden.
Die Bauarbeiten an 10 Baustellen dauern über 2008 hinaus an. Beispielsweise die Sanierung der Lahnsattelstraße (B23): Sie wurde am 1. Mai 2008 begonnen und soll am 1. Mai 2010 fertig gestellt sein.
Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder versucht es noch mit einem sommerlichen Trostpflaster: „Keiner will Baustellen, alle wollen gute Straßen - am Ende dieses Sommers werden viele Straßenstücke in der Steiermark wieder besser und sicherer befahrbar sein!"