Verkehrsfreigabe für die Lawinengalerie Untergrimming
Nach rund 14 Monaten Bauzeit konnte die Lawinengalerie Untergrimming dem Verkehr freigegeben werden, seit 26. August ist sie nach der Verlängerung wieder dreispurig befahrbar. Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder: „Wir haben für dieses Projekt acht Millionen Euro in die Hand genommen, weil eine verkehrssichere Verbindung ins Ausseer-Land und in das Salzkammergut ein wichtiges verkehrspolitisches Anliegen ist. Sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus touristischer Sicht ist eine bessere, schnellere und sichere Anbindung des gesamten Bezirkes Liezen an den steirischen Zentralraum auch in den Wintermonaten und umgekehrt von Bedeutung."
Nach der Verlängerung der Lawinengalerie um 115 Meter auf nunmehr 411 Meter wurde aus Sicherheitsgründen eine Beleuchtung zwingend notwendig. Weiters wurde die Tunneltechnik an ein spezielles Lawinenwarnsystem gekoppelt. Nach der Verkehrsfreigabe konnte die für den Bau notwendige Umleitungsstraße inklusive zweier Baileybrücken abgebaut und die Gemeindestraße wieder rückgebaut werden.
Projektleiter Michael Rappold von Verkehrsabteilung des Landes: „Um im Katastrophenfall eine rasche Flucht ins Freie zu ermöglichen, wurde bei Kilometer 111,6139 ein talseitiger Notausgang errichtet. Die Entfernungen zu den Portalen betragen dann 239 beziehungsweise 173 Meter. Eine Notausfahrt ist aufgrund gesetzlichen Bestimmungen bei dieser Länge nicht erforderlich."
Im Rahmen des rund 8-Millionen-Euro teuren Projektes wurden außerdem die Generalsanierung der alten Galerie, eine Brückeninstandsetzung der bestehenden Untergrimmingbachbrücke, die Errichtung einer Betriebsstation sowie Leitungsverlegungen für Wasser, Strom, Telekom und Gas durchgeführt.