Trieben – Sunk nach exakt 876 Tagen dem Verkehr freigegeben
Am 6. 6. 2006 startete der Neubau der B114 im Abschnitt Trieben - Sunk. Exakt 876 Tage später konnte der 2.893 Meter lange Neubau letzten Donnerstag dem Verkehr freigegeben werden. „Im Zuge einer Baustellenbesichtigung konnte auch ich mich über das überwältigende und beeindruckende Bauvorhaben, das Mensch und Maschine enorm forderte, informieren. Nachdem in Spitzenzeiten bis zu 90 Mann tätig waren, konnte die vorgesehene Bauzeit auch eingehalten werden", so Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder anlässlich der feierlichen Eröffnung.
Denn die Umsetzung des Projektes, das 26,8 Millionen € kostet, war aufgrund der Topographie und der geologischen Verhältnisse enorm schwierig. So ist dieses Bauvorhaben aufgrund der Bauweise mit geokunststoffverstärkten Stützkonstruktionen einzigartig in Europa. „Dabei werden für den Straßenneubau Dämme errichtet, in die im Abstand von 60cm lagenweise Geotextilien eingelegt werden. Damit sind Böschungsneigungen bis zu 70 Grad realisierbar. Die so hergestellten Dämme können Verformungen durch Hangbewegungen gut aufnehmen und fügen sich nach erfolgter Begrünung perfekt in die Landschaft ein", erklärt Projektleiter DI Johannes Köberl von der Verkehrsabteilung. Zur Hangsicherung wurden insgesamt sieben der geokunststoffbewährten Stützkonstruktionen, drei Ankerwände und Stützmauern installiert.
Weiters entstanden über den Triebenbach zwei Brücken mit einer Länge von 92 bzw. 42 Metern. Freilich beinhaltet der Neubau auch rund 600 Meter Lärmschutzmaßwände zum Schutz betroffener Anrainer.
Sobald es die Witterungsverhältnisse erlauben, werden im Frühjahr 2009 dann noch letzte Restarbeiten erledigt.