Slowenien und Steiermark sanieren desolate Brücke gemeinsam
Die letzten vierzig Jahre haben an der 140 Meter langen Murbrücke der Südsteirischen Grenzstraße (B69) in Bad Radkersburg ihre Spuren hinterlassen. In einer steirisch-slowenischen Gemeinschaftsaktion wird die Brücke ab heute (8. Juni) generalsaniert.
Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder: „Wir sehen in der Brückensanierung nicht einfach nur ein technisches Bauwerk für den Verkehr. Viel mehr wird durch die neue Gestaltung die ,Brückenfunktion‘ unterstrichen. Die Murbrücke zwischen der Steiermark und Slowenien soll als Platz und Treffpunkt zum Verweilen einladen, an die sensible Geschichte dieses Grenzraumes erinnern und die beiden Städte Bad Radkersburg und Gornja Radgona noch enger miteinander verbinden."
Neben der Generalsanierung der Brücke wird auch das Umfeld erneuert: Beleuchtung, Gehwege und Geländer gehören zum Konzept, sogar Sitzgelegenheiten werden auf der Brücke errichtet. Gestaltet wurde die Brücke vom Siegerteam Bauchplan Landschaftsarchitektur und -urbanismus (DI Tobias Baldauf). Die Ausschreibung fand im Rahmen eines EU-weiten Städtebauwettbewerbes statt.
Projektleiter Andreas Kammersberger von der Verkehrsabteilung des Landes: „Während der Bauarbeiten, die bis Ende Oktober vorgesehen sind, kommt es jeweils zu einer halbseitigen Sperre der Fahrbahn, der Verkehr wird mittels Ampeln geregelt."
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro. Slowenien und die Steiermark leisten je 700.000 Euro, die Stadtgemeinde Bad Radkersburg steuert 200.000 Euro bei.