Drei Bauvorhaben auf vier Landesstraßen
„Die umfangreichsten Sanierungsmaßnahmen werden derzeit in einem Vorhaben auf der B20 und L102 gestartet. Auf der B20 werden im Bereich Aflenz Land die Jauringbachbrücke, die aufgrund des schlechten Zustandes nur mehr auf zwei schmale Fahrstreifen eingeschränkt ist, zwei Gemeindewegunterführungen und ein Kilometer Straße, auf der L102 saniert. Alle vier Brückenobjekte sind mittlerweile 40 Jahre alt", informiert Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder. Allein diese Sanierungsmaßnahmen, die sich auf der B20 exakt von km 115,73 bis km 116,80 erstrecken, sind mit rund 1,6 Millionen Euro budgetiert.
Die Holzerbrücke kann auf der L102 während der gesamten Bauzeit unter einspuriger Verkehrsaufrechterhaltung mit wechselweisen Verkehrsanhaltungen saniert werden, die B20 muss während den Sommerferien von 12. Juli bis 12. September total gesperrt werden.
Projektleiter Ing. Karlheinz Lang von der Verkehrsabteilung des Landes: „Natürlich wurde geprüft, ob die Totalsperre zu vermeiden wäre. Aber eine technisch sinnvolle und auch wirtschaftlich vertretbare Instandsetzung kann nur mit einer Verkehrssperre vernünftig durchgeführt werden. Die neun Wochen lange Sperre stellt das absolut erforderliche Mindestmaß dar, das aufgrund der erforderlichen Herstellungs-, Abbinde- und Aushärtungszeiten nicht weiter reduziert werden kann." Vor und nach der Totalsperre - die Umleitung erfolgt über die Aflenzerstraße (L136) - ist auch dieser Abschnitt einspurig befahrbar. Bis Mitte Oktober sollte dann alles fertig sein.
Ebenfalls Sanierungsmaßnahmen sind auf der Teichalmstraße von km 15,100 bis km 16,100 im Raum Breitenau im Gange. Nach dem Durchfräsen werden die Trag- und Deckschicht erneuert, ebenso wird die Entwässerung saniert. Das Projekt, das rund 540.000 Euro kostet, beinhaltet zusätzlich die Sanierung von drei Rutschungen. „Grundsätzlich erfolgt eine halbseitige Verkehrsführung. Lediglich während der Asphaltierungsarbeiten, die im September geplant sind, muss der Abschnitt für drei bis fünf Tage gesperrt werden. Die Umleitung erfolgt großräumig über den Rechberg bzw. über die Sommeralm. Von der Breitenau kommend ist die Zufahrt zum Wildpark jedoch auch während der Totalsperre möglich. Bis spätestens Ende September sollten alle Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen werden können", weiß Projektleiter Wolfgang Wiesler von der Verkehrsabteilung des Landes.
Und zu guter Letzt wird auch die Lahnsattelstraße von km 33,800 bis km 34,800 im Bereich der Gemeinde Frein bis zur Landesgrenze saniert. Auch hier wird die Fahrbahn durchgefräst, werden Trag- und Deckschicht und die Entwässerung erneuert. Wiesler: „Im Zuge der Sanierung wird auch ein neuer Kettenanlegeplatz errichtet. Die Arbeiten, die unter halbseitiger Verkehrsführung mit Ampelregelung umgesetzt werden können, sind bis Ende August anberaumt. Die Kosten belaufen sich auf knapp über 300.000 Euro."