L211: Asphaltgranulat „durch und durch“
Auf Landesstraßen mit niedrigem Verkehrsaufkommen hat sich die Sanierung mit Asphaltgranulat (AGR), das ja im Zuge von Sanierungsmaßnahmen beim Abfräsen gewonnen wird, bestens bewährt. Dabei wird das AGR als Verstärkung und Frostschutzersatz unterhalb der Asphaltschichten (Trag- und Deckschicht) eingebaut.
„Die Gnaserstraße (L211) ist heuer nun die dritte Landesstraße steiermarkweit, bei der dem Mischgut auch bis zu 20 Prozent Asphaltgranulat beigemengt werden. Diese neue Methode hilft Kosten zu sparen und wird nun als Pilotprojekt genau beobachtet. Die Sanierung des über einen Kilometer langen Abschnittes bei Deutsch Goritz kommt nun auf insgesamt rund 200.000 Euro", informiert Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder.
Um die Tauglichkeit bzw. schadensrelevante Merkmale dokumentieren zu können, werden die „Teststrecken" über einen Zeitraum von fünf Jahren zweimal jährlich genauestens unter die Lupe genommen. Pro Tonne Mischgut erscheint eine Kostenreduktion von zwei bis drei Euro durchaus realistisch.
Im Sanierungsabschnitt von km 28,690 bis km 29,874 hat der Straßenerhaltungsdienst bereits eine rund 15 Zentimeter starke AGR-Schicht als Unterbau aufgebracht. Nun erfolgen die Asphaltierungsarbeiten. Projektleiter Ing. Wilhelm März von der Verkehrsabteilung des Landes: „Da die gesamte Fahrbahnbreite durchgehend, also ohne Mittelnaht asphaltiert wird, ist eine Komplettsperre von Montag (19. Juli) Nachmittag bis voraussichtlich einschließlich Donnerstag, den 22. Juli notwendig." Dabei wird der Verkehr über die Stradenerstraße (L206), die Südsteirische Grenzstraße (B69) bzw. örtlich umgeleitet. Bis zur endgültigen Fertigstellung Mitte August kommt es dann lediglich zu leichten Verkehrsbehinderungen.