Kummerkurve wird entschärft
Die B78 beginnt in Zeltweg (S36) und führt über den Obdacher Sattel nach Twimberg in Kärnten (B70) mit einem Anschluss an die A2-Südautobahn. Der tägliche Durchschnitts-verkehr im Ausbaubereich beträgt derzeit ca. 6000 KFZ mit einem sehr hohen Schwerverkehrsanteil von 17%. Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann: „Ein wichtiges Projekt, das in der Region seit Jahren diskutiert wird!"
Das Bauvorhaben „Papst-Greimel" sieht die Verbesserung der Gemeindestraßeneinbindung im Bereich der sogenannten „Kummerkurve" mittels einer Linksabbiegespur für die von Obdach kommenden und in Richtung Kienberg abbiegenden Fahrzeuge vor. Die im Bereich der „Kummerkurve" verbesserten Sichtverhältnisse durch den Abbruch des Wohnhauses Kummer und die Aufweitung für den T-Knoten mit der Gemeindestraßeneinbindung tragen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei.
Aufgrund des schlechten Fahrbahnzustandes wird im gesamten Ausbaubereich von km 14,150 bis km 15,250 die B78 durch die Verstärkung des Oberbaues mittels Zement-stabilisierung sowie durch die Erneuerung der Asphaltschichten saniert. Ebenso saniert wird die Faustmannbrücke, die sich derzeit in einem äußerst schlechten Zustand befindet.
Besonders freut Kurzmann auch die Begleitmaßnahmen im Zuge des Bauvorhabens: „Während diesem Ausbau wird auch die Lücke des R26-Zirbenlandradweges vom Beginn des verbauten Bereiches von Judenburg kommend bei ca. km 14,150 bis zur Einbindung der Gemeindestraße bei ca. km 15,000 geschlossen!"
Die zwei neu zu situierenden Bushaltestellen befinden sich in Richtung Judenburg nördlich und in Richtung Obdach südlich der Gemeindestraßeneinbindung. Im Bereich der nördlichen Haltestelle wird die B78 mittels eines Fahrbahnteilers getrennt. Projektleiter Ing. Ernst Arnim Tripolt von der FA18B (Straßeninfrastruktur - Bau): „Hier wird auch eine Fußgängerquerung zum rechtsseitigen Geh- und Radweg hergestellt!"
Zusätzlich ist mit diesem Bauvorhaben durch die Kreuzungsverlegung der B78 mit der Gemeindestraße die Errichtung einer neuen Brücke auf der Gemeindestraße nach Kienberg, die seitens der Gemeinden Amering und St. Wolfgang am Kienberg beauftragt wird, möglich geworden, was ebenfalls zur Sicherheit und zur Verkehrsbeschleunigung beitragen wird.
Das Bauvorhaben wird unter Verkehrsaufrechterhaltung mit halbseitigen Sperren mit Ampelregelungen abgewickelt werden.
Abschließend informiert Kurzmann: „Um Verkehrsbeeinträchtigungen während der Wintermonate zu vermeiden und die Bauzeit möglichst gering zu halten, wurde der Baubeginn mit März 2012 festgelegt und der Fertigstellungstermin mit 24. September 2012 fixiert!"
Bauausführende Firma: Alpine BauGmbH, Judenburg
Gesamtbaukosten: € 1.350.000.-
Anteil Gemeinde Amering: € 140.000.-
Projektleitung: Ing. Ernst Arnim Tripolt (FA 18B)
Projektsteuerung: D.I. Andreas Braun (BBL Judenburg)
Bauaufsicht: Ing. Andreas Preiß (BBL Judenburg)
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10. November 2011