Projekt Trautenfels startet mit Brückenabriss
Seit sich im Juni 2014 die Regionalversammlung einstimmig für die Variante 3 bezüglich „Umbau Knoten Trautenfels" entschieden hat und im November 2014 das Projekt auch von der Steiermärkischen Landesregierung einstimmig beschlossen wurde, laufen die Planungsarbeiten freilich auf Hochtouren. „Nachdem ich einen Großteil meiner Freizeit im Ennstal verbringe, ist mir die aktuelle, unbefriedigende Situation am Verkehrsknoten B320, Ennstal Straße, B145, Salzkammergut Straße, und B75, Glattjoch Straße, natürlich bestens bekannt. Der Knoten ist im Schnitt mit 20.000 Kraftfahrzeugen pro Tag belastet. Es freut mich, dass dieses Nadelöhr nach jahrzehntelangen Diskussionen nun bald der Vergangenheit angehört", so Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann anlässlich des heutigen Spatenstiches.
Begonnen wird nun mit dem Abriss der 47 Jahre alten „Großen Grimmingbachbrücke" auf der B75. „Das alte, zwölf Meter lange Stahl-Holz-Objekt wird durch eine neue 13 Meter lange Stahl-Beton-Rahmenbrücke ersetzt. Zusätzlich wird unter der Brücke eine Berme errichtet, um Tieren ein gefahrloses Überqueren der B75 zu ermöglichen", erklärt DI Hannes Köberl von der A16 (Verkehr und Landeshochbau), der für den Neubau zuständig ist. Bis Mitte August sollte die neue Brücke fertig sein. Bis dahin wird der Verkehr kleinräumig umgeleitet.
Bezüglich Umbau Trautenfels wird intensiv an den Einreichunterlagen für die notwendigen Verfahren wie Straßen-, Wasser- und Naturschutzrecht gearbeitet. Landesbaudirektor DI Andreas Tropper: „Wir gehen davon aus, dass wir heuer die Verfahren abschließen, über den Winter die Ausschreibung über die Bühne bringen und ab Frühjahr nächsten Jahres mit dem Bau beginnen. Und im Laufe 2017 sollte dann auch der Verkehr über den neuen Knoten laufen."
Durch die niveaufreie Überführung der B320 werden hier keinerlei Verlustzeiten mehr auftreten. Der darunterliegende Verteilerkreis liegt in einer Ebene mit den angrenzenden Liegenschaften, womit Anschlüsse und Begleitstraßen auch relativ einfach herzustellen sind.
„Aus heutiger Sicht schätzen wir die Kosten auf rund zehn Millionen Euro, wobei die eine Hälfte über das Verkehrsbudget, die andere über das Finanzressort finanziert wird", schließt Projektleiter DI Thomas Waidgasser von der A16.
6. Mai 2015