Startschuss für Endausbau der St. Peter Hauptstraße

Von Mai 2010 bis Mitte 2012 wurde der erste Teil der St.-Peter-Hauptstraße leistungsfähig ausgebaut. Im zweiten und letzten Schritt wird nun von 10. Juli 2017 bis September 2018 der Abschnitt zwischen Sternäckerweg und der Kreuzung mit dem St.-Peter-Gürtel ausgebaut. „Nach dem Südgürtel und der Großbaustelle in Webling setzen wir nun gemeinsam mit der Stadt Graz das nächste, wichtige Straßeninfrastrukturprojekt um. Denn derzeit bietet dieser Abschnitt nur einen Fahrstreifen in jede Richtung und keine durchgängigen Gehsteige. Besonders wichtig ist mir bei diesem Projekt, dass wir mit dem weiteren Ausbau der St.-Peter-Hauptstraße nicht nur etwas für die Flüssigkeit des Verkehrs tun, sondern auch den Öffentlichen Verkehr und die Radverkehrsinfrastruktur attraktivieren. In Summe werden rund 9,5 Millionen Euro investiert, wobei die Stadt Graz 3,8 Millionen Euro und die Leitungsträger 700.000 Euro beisteuern", so Verkehrslandesrat Anton Lang anlässlich des heutigen Spatenstiches.
Die Erneuerungen und Verbesserungen umfassen folgende Punkte:
- Errichtung eines Busfahrstreifens stadteinwärts ab der Haltestelle „Messendorf/Heimgärten" bis zur Kreuzung Sternäckerweg beidseitig durchgängige Gehsteige
- Verbesserung des Radverkehrs durch Errichtung eines durchgängigen Mehrzweckstreifens stadtauswärts sowie stadteinwärts von der Kreuzung St.-Peter-Gürtel bis zum Beginn des Busfahrstreifens, anschließend Möglichkeit der Mitbenutzung des Busfahrstreifens
- Erhöhung der Verkehrssicherheit durch die Errichtung eines ampelgeregelten Fußgängerüberganges im Bereich des Gasthauses „Zur Schmied`n" sowie der Ampelanlage an der Kreuzung St.Peter-Gürtel
- Errichtung eines leistungsfähigen Regenwasserkanals zur Ableitung der Regen- und Hangwässer
Lückenschluss der B 67a (Grazer Ring Straße) zwischen dem 1. Ausbauabschnitt der St.-Peter-Hauptstraße und dem Südgürtel
Bürgermeister Siegfried Nagl: "Als 2010 mit dem Ausbau des ersten Teils begonnen wurde, wurden viele skeptische Stimmen laut. Mittlerweile zeigt sich dieser Abschnitt als neuzeitlich, wachsender urbaner Raum und beliebter Stadtteil. Mit dem Umbau des äußeren Abschnitts bekommt Graz nun ein "Portal", das zum einen für alle VerkehrsteilnehmerInnen zeitgemäß und zum anderen auch mit ansprechenden Grün- und Baumflächen gestaltet ist."
Und Verkehrsstadträtin Elke Kahr ergänzt: „Mit dem weiteren Ausbau der St.-Peter-Hauptstraße wird nicht nur die Situation für die AutofahrerInnen verbessert, sondern auch ein zusätzlicher Busfahrstreifen errichtet. Zudem werden endlich auch durchgängige Gehsteige geschaffen und auch für RadfahrerInnen bietet der Ausbau eine deutliche Verbesserung."
Neben der Erweiterung der Fahrbahnen und den durchgängigen Gehwegen, werden auch die bestehenden Leitungen, die sich im Randbereich und unter den Fahrspuren befinden, erneuert. Zudem werden Zufahrten verbessert, wo erforderlich Stützmauern und Lärmschutzwände errichtet. Neben der neuen Ampelanlage wird auch die Beleuchtung modernisiert. Weiters werden ein nördlicher Regenwasserkanal mit 520 Laufmetern, der direkt an den bestehenden beim Sternäckerweg anschließt, und ein südlicher Regenwasserkanal mit 480 Laufmetern, der in ein Versickerungsbecken beim St.-Peter-Gürtel mündet, errichtet. Abschließend erfolgt die Grünraumgestaltung, die den Straßenabschnitt zusätzlich attraktivieren wird.
Stadtbaudirektor Bertram Werle: "Die St.-Peter-Hauptstraße ist eine historisch gewachsene Verbindung in die Stadt Graz. Der Umbau einer Hauptverkehrsader ist sowohl für Anrainer-Innen, als auch VerkehrsteilnehmerInnen eine Beanspruchung. Aber wie schon bei Teil 1 überwiegen letztlich die Vorteile einer leistungsfähigen Straße sowie eines modernisierten Leitungsnetzes und Regenwasserkanals."
Der Bauzeitplan im Detail
Baufeldfreimachung: 10. Juli - Mitte August 2017
1. Phase: 7. August - Mitte Dezember 2017
Sternäckerweg bis Styriastraße: Kanal- und Leitungsbau, Errichtung Stützmauern, Herstellung Gehsteige.
Dezember 2017: Asphaltierungsarbeiten
2. Phase: März - Mai 2018
Styriastraße bis Kreuzung St.-Peter-Gürtel: Kanal- und Leitungsbau, Errichtung Stützmauern, Herstellung Gehsteige
3. Phase: Sommer 2018
Fertigstellungsmaßnahmen: Asphaltierung Deckschicht, Lückenschluss beim Kreuzungsumbau (St.-Peter-Hauptstraße/St.-Peter-Gürtel), Restarbeiten
Auswirkungen auf den Verkehr:
In Richtung stadteinwärts wird der Verkehr immer über die St.Peter-Hauptstraße geführt. Stadtauswärts werden zwei Umleitungen erforderlich sein. Die Zufahrten zu Wohnhäusern und Firmen sind unter Einhaltung des Umleitungsverkehrs gewährleistet.
Umleitung 1: In der 1. Phase (7. August - Mitte Dezember 2017) wird der Verkehr stadtauswärts über den Sternäckerweg - Messendorfgrund - Styriastraße und weiter über die St.-Peter-Hauptstraße geführt.
Umleitung 2: In der 2. Phase (März - Mai 2018) werden wiederum stadtauswärts die Fahrzeuge von der St.-Peter-Hauptstraße über die Styriastraße - Maggstraße bis zum St.-Peter-Gürtel umgeleitet.
Anhaltungen: Im Zuge der Baumaßnahmen kann es immer wieder zu notwendigen, kürzeren Anhaltungen kommen. Vor allem in der 3. Phase (Sommer 2018) wird bei den abschließenden Asphaltierungen und beim Kreuzungsumbau eine provisorische Ampelregelung bzw. eine Verkehrspostenregelung erforderlich sein.
„Gerade im städtischen Bereich sind Bauvorhaben immer eine besondere Herausforderung. Um die Interessen und Anliegen der Anrainer, Gewerbetreibenden und Pendler bestmöglich vertreten zu können, werden eine Hotline und ein Info-Büro eingerichtet. Angebote, die sich sowohl am Südgürtel als auch in Webling bestens bewährt haben", sagt Andreas Tropper, Leiter der A16, Verkehr und Landeshochbau.
Die Info-Hotline lautet: 0676/8666 0500
Das Info-Büro (Baucontainer, Kreuzungsbereich St.-Peter-Hauptstraße/Styriastraße) ist ab Baubeginn jeden Montag zwischen 14.00 Uhr und 16.30 Uhr besetzt.
Und abschließend Walter Lackner (ARGE PORR-Strabag): "Nachdem wir mit der Partnerschaft PORR-Strabag auch schon erfolgreich den ersten Teil der St.-Peter-Hauptstraße mitgestalten konnten, freut es uns besonders mit dem zweiten Teil an den gelungenen Ausbau anzuschließen. Eine sensible Grazer Hauptzufahrtsstraße auszubauen ist sicher eine anspruchsvolle Aufgabe."
5. Juli 2017