Nach sechs Jahren fiel in Weiz die „Mauer“
Mit dem Teil 1, der Umfahrung Preding, startete 2011 das Jahrhundertprojekt „Ortsumfahrung Preding - Weiz". Seit der Fertigstellung des 2,6 Kilometer langen Teilstückes zwei Jahre später endet der Neubau beim „Interspar"-Kreisverkehr bei einer Mauer. „Nun kommt zusammen, was zusammengehört. Mit dem heutigen Mauerfall ist der Weg frei für den Zusammenschluss von Teil 1 und dem 2017 fertiggestellten Teil 3 a. Spätestens im Frühjahr 2022 spielt dann Weiz auch verkehrsinfrastrukturell in der ,Champions-League‘", blickt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer der Fertigstellung mit Freude entgegen.
Die Gesamtlänge von Teil 2 beträgt rund 1.200 m. Die Hauptbauwerke sind zwei Unterflurtrassen von 425 bzw. 274 Metern Länge. Weniger als die Hälfte der Trasse wird in offener Tieflage gebaut, wobei im Bereich des LKH Weiz ein Kreisverkehr entsteht, der eine direkte Zufahrt zum Krankenhaus ermöglicht. Verkehrslandesrat Anton Lang: „Es wird die gleiche Baumethode wie beim Grazer Südgürtel angewandt, wir haben also bereits jede Menge Erfahrung. Ich bedanke mich bei der Stadt Weiz, die 20 Prozent der Gesamtkosten von rund 70 Millionen übernimmt, recht herzlich."
Für das an der Betonmauer befestigte Kunstwerk „Zukunft - Miteinander - Toleranz" wurde gleich daneben ein neuer Platz gefunden. „Analog zur Skulptur, die seit Juli 2014 am Kreisverkehr Preding-Süd die Einfahrt zur neuen Stadt Weiz ziert, schritten am Ende der Umfahrung von Preding die drei symbolischen Figuren ,Zukunft‘, ,Miteinander‘ und ,Toleranz‘ des bekannten Künstlers Albert Schmuck aus Trennstein an der Betonwand symbolisch auf die Stadt Weiz zu. Damit wurde ein richtungsweisendes Zeichen für das Aufeinanderzugehen der beiden Ortsteile Weiz und Krottendorf gesetzt. Und wenn ich so auf die letzten fünf Jahre zurückblicke, ist uns das sehr, sehr gut gelungen", so der Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich.
13. Mai 2019