Steirisches Gesamtverkehrskonzept 2008+
"Verkehrsplanung im modernen Sinne ist nicht darauf zu beschränken, Kubikmeter von Materialverschiebungen, statische Möglichkeiten oder den Fahrplan zu erdenken, sondern vielmehr den Gesamtkomplex aus unterschiedlichen Interessensgrundlagen mit einzubeziehen. Dabei kristallieren sich drei Themenblöcke, nämlich der Mensch und seine Bedürfnisse, die Umwelt und ihre Sensibilitäten und die Wirtschaft und ihre Erfordernisse heraus", so Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder, die sich natürgemäß freut, dass das "Steirische Gesamtverkehrskonzept 2008+" am 3. März 2008 von der Steiermärkischen Landesregierung einstimmig beschlossen wurde.
Denn das Bedürfnis nach Mobilität stößt immer öfter an seine Grenzen, vor allem in Ballungszentren und zu Stoßzeiten sind die Kapazitäten der Verkehrssysteme ausgereizt. Und die Konsequenzen sind bekannt: Schadstoffe, Lärm, Unfälle und Staus sind negative Auswirkungen des heutigen Mobilitätsverhaltens, von denen auch die Steiermark nicht verschont bleibt.
Um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, wird im Gesamtverkehrskonzept beschrieben, wohin sich der Verkehr in Zukunft bewegen soll und welche verkehrspolitischen Ziele es zu erreichen gilt.
Grundpfeiler des Gesamtverkehrskonzeptes sind:
- politischer Konsens für ein zukunftsfähiges Gesamtverkehrssystem
- überregionale, Ressourcen schonende Gesamtplanung
- Sicherung des Wirtschaftsstandortes Steiermark
- Sicherung der Mobilität für alle Menschen in der Steiermark
- höchstmögliche Verkehrssicherheit
- bewusstes Unterstützen von öffentlichen Verkehrsmitteln, Fußgänger- und Fahrradverkehr
- Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der öffentlichen Verkehrsmittel
- Schaffung eines umwelt- und sozialverträglichen sowie volkswirtschaftförderlichen Gesamtverkehrsystems
"Gemeinden, Land, Bund, EU aber auch die Wirtschaft sind gemeinsam gefordert, die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung der Mobilität in der Steiermark zu schaffen, zu tragen und zu unterstützen. Wenn das gelingt, steht einer zukunftsfähigen Mobilität in der Steiermark nichts mehr im Wege", ist "Chefredakteur" DI Alfred Nagelschmied von der Abteilung 16 überzeugt.