Neue Projektlösung für „Schladming Ost“
Die Region Ennstal rüstet sich schon seit geraumer Zeit für bevorstehende Großereignisse und demnach sind umfangreiche Sanierungs- und Neubauprojekte bereits sichtbar und spürbar. „Diese bevorstehende WM 2013 erfordert eine zweckentsprechende Infrastruktur bzw. gute Erreichbarkeit und das setzt eine vorausschauende Planung sowie rasche Umsetzungskompetenz im Vorfeld voraus", so Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder.
So bemühen sich die Gemeinden Schladming und Haus seit einigen Jahren um eine geeignete Lösung im Bereich der Einfahrt Schladming Ost. Alle bis zuletzt diskutierten Varianten befinden sich im Raum zwischen der bestehenden Einfahrt und der Kreuzung Fastenbergstraße. Eine niveaufreie Lösung hatte bis vor kurzem die Nase vorne bis zu den notwendigen Detailvermessungen, Baugrunderkundungen, Enns - Abflussuntersuchungen etc. Nach jetzigem Wissensstand muss von dieser Lösung aber Abstand genommen werden. Die Planungsarbeiten für eine neue, niveaugleiche Variante laufen derzeit auf vollen Touren und bringen gleichzeitig Vorteile mit sich. Bei dieser Lösung sind keine Stützkonstruktionen notwendig und auch weniger Grund- und Objekteinlösen abzuwickeln.
„Es ist mir wichtig, eine Fertigstellung rechtzeitig und ökonomisch vertretbar vor dem Großereignis der Ski-WM 2013 sicherstellen zu können. Mit der Einhaltung aller ökologischen und statischen Rahmenbedingungen ist die aktuelle Variante sicher ein Garant für das Funktionieren der Verkehrsströme unter möglichster Raumschonung", so Edlinger-Ploder, die nunmehr auf rasche Verhandlungen und Umsetzung drängt. Dabei verweist die Landesrätin auch auf die Unterstützung der Grundstückseigentümer und Anrainer, die dringend erforderlich scheint.
Edlinger-Ploder: „Für ein derartiges Projekt erwarte ich mir die Hilfe und das Wollen aller Betroffenen der Region. Hier geht es um eine faire Abrechnung mit den Einzelnen, die eine wichtige Maßnahme für alle Verkehrsteilnehmerinnen darstellt."
Neben der Bedeutung für Großprojekte ist das Gelingen dieses Kreuzungsumbaus auch eine lokale Bereicherung für die Bevölkerung und den Ganzjahrestourismus.
Zusammengefasst sieht der Plan eine „Doppel-T-Kreuzung" vor, wobei die bestehende Einfahrt Schladming Ost weiter nach Osten abgerückt wird und die „Untere Klaus" mit einer Aufschließungsstraße an die B320 angeschlossen wird. Zusätzlich sind wechselseitige, sprich in beide Fahrrichtungen Linksabbiegespuren vorgesehen.
Nach Gesprächen mit den Gemeinden Schladming und Haus folgen nun ehestmöglich Anrainergespräche und Grundeinlöseverhandlungen. Da nach dem derzeitigem Stand mit einer Bauzeit von ca. zwei Jahren für dieses Projektvorhaben gerechnet werden muss, wird die verbleibende Zeit bis zur WM 2013 knapp und kostbar.