Startschuss für den Ausbau der S 36 in St. Georgen

„Mehr Verkehrssicherheit, Entlastung für die Anrainer, bessere Erreichbarkeit der Region mit ihren mehr als 100.000 Einwohnern und damit eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes - das alles bringt der Ausbau der Murtal Schnellstraße mit sich", fasst Verkehrsministerin Doris Bures die Vorteile des Projektes zusammen. Am Freitag (23. Mai) gab Bures in St. Georgen ob Judenburg gemeinsam mit Landeshauptmann Franz Voves sowie ASFINAG-Vorstand Alois Schedl und Bau-Geschäftsführer Gernot Brandtner den Startschuss für den S 36-Ausbau. ASFINAG-Vorstand Alois Schedl: „Das Projekt ist bekanntlich ein lange gehegter Wunsch des Landes und der Region, den wir nun erfüllen können."
Bis 2018 wird die Bestandsstrecke zwischen St. Georgen und Scheifling auf etwa 7,5 Kilometer bedarfsgerecht und in Etappen ausgebaut. Herzstücke sind die beiden Unterflurtrassen St. Georgen mit einer Länge von 610 Metern und Unzmarkt (Länge 950 Meter). Der Start erfolgt in St. Georgen, diese „Unterführung" der gesamten Gemeinde wird bis 2015 fertiggestellt sein. Die Gesamtinvestition dieses Teilabschnittes (Abschnitt 2, Teilabschnitt 1 ist Judenburg bis St. Georgen) beträgt ca. 180 Millionen Euro.
Schonende Bauweise für Anrainer
Die beiden Unterflurtrassen entlasten zudem die Gemeinden vom Durchzugsverkehr. Die Bauweise ist darüber hinaus eine spezielle, besonders anrainerschonende betont Bau-Geschäftsführer Gernot Brandtner. „Wir müssen hier nicht sprengen, sondern errichten die Unterflurtrasse in einer so genannten Deckelbauweise." Dabei werden erst Borpfähle eingebracht, darüber ein Deckel betoniert und erst danach mit dem Aushub begonnen. „Für die Bewohner von St. Georgen ist die Baustelle damit wesentlich weniger spürbar", so Brandtner. Nach Fertigstellung dieser Unterflurtrasse wird mit jener in Unzmarkt (2016) begonnen. Parallel dazu erfolgt die Adaptierung des bereits zwischen 1998 und 2001 teilausgebauten Freilandbereiches, hier werden zum Beispiel auch Pannenbuchten errichtet. Die Fertigstellung des gesamten Abschnittes ist 2018 vorgesehen
Im Endausbau stehen dann auch auf diesem Abschnitt der S 36 je Fahrtrichtung zwei Fahrspuren mit einer Breite von 3,75 beziehungsweise 3,50 Metern zur Verfügung. „Mit dem heutigen Baustart an der S 36 wird nicht nur ein weiterer Meilenstein für die steirische Verkehrsinfrastruktur gesetzt, die Umsetzung der Schnellstraße bedeutet auch für die gesamte Region, die mit der Snowboard- und Free-style-WM 2015 am Kreischberg demnächst Gastgeber eines sportlichen Großevents sein wird, eine verkehrsinfrastrukturelle Aufwertung bei gleichzeitiger Wahrung der Lebensqualität vor Ort", bestätigte Landeshauptmann Franz Voves.
Details zum Bauprojekt St. Georgen
Aushub ca. 290.000 Kubikmeter
Beton ca. 45.000 Kubikmeter
Baustahl 6.000 Tonnen
Asphaltfläche 65.000 Quadratmeter
Errichtung von drei Gewässerschutzanlagen
2000 Meter Wildschutzzaun werden aufgestellt
Neuplanung für Abschnitt Judenburg - St. Peter läuft
Für den Abschnitt zwischen Judenburg und St. Georgen mussten die Planungen wegen umfangreicher Projektsänderungen bekanntlich neu gestartet werden, wobei die ASFINAG hier natürlich auf die bereits vorhandenen Planungen und Untersuchungen zurückgreifen kann. Eine Realisierung der besten Variante soll nach 2017 erfolgen.
Rückfragehinweis:
Walter Močnik
Marketing und Kommunikation
Pressesprecher Steiermark, Kärnten und Oberösterreich
AUTOBAHNEN- UND SCHNELLSTRASSEN-
FINANZIERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT
TEL +43 (0) 50108-13827, MOBIL +43 (0) 664 60108-13827
walter.mocnik@asfinag.at
www.asfinag.at
27. Mai 2013