Neubau der S7 erfordert auch Verlegung der L 401


Der Neubau der S7 (Fürstenfelder Schnellstraße) durch die ASFINAG erfordert auch eine Verlegung der L 401 (Hartberger Straße). Im Zuge dieses bereits gestarteten Bauvorhabens entwickelt die Stadtgemeinde Fürstenfeld im Nahbereich der Anschlussstelle ein Gewerbegebiet, zusätzlich werden auch Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt. „In Summe werden bis Sommer nächsten Jahres 4,4 Millionen Euro in dieses Großbauvorhaben investiert. Unter anderem beteiligt sich die Stadtgemeinde Fürstenfeld mit knapp über einer Million Euro, von der Abteilung 14, konkret von der Wasserwirtschaft kommen 360.000 Euro. Durch die Verlegung der L 401, der Errichtung eines Kreisverkehrs und auch eines Geh-und Radweges wird die Verkehrssicherheit enorm erhöht", so Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Bei km 26,710 quert der Bestand der L 401 die künftige S7. Entsprechend der hochrangigen Funktion der S7 ist es erforderlich, eine niveaufreie Querung der Hartberger Straße mit der S7 zu errichten. Diese wird als Vollanschlussstelle (AST Fürstenfeld) mit Anbindung der S7 an die L 401 mittels eines Kreisverkehrs umgesetzt.
Mit der Errichtung des „Kreisverkehr Flugplatz" und der bestehenden L 401 ist eine sehr gute Erschließung einer zukünftig möglichen Gewerbegebietserweiterung gegeben, sodass die Anzahl von zusätzlichen Knoten an der neuen L 401 reduziert werden kann.
Franz Jost, Bürgermeister von Fürstenfeld: „Die Fürstenfelder Anschlussstelle an die hochrangige Verkehrsanbindung zur Schnellstraße S7 ist von weitreichender Bedeutung. Wirtschaft und Tourismus und damit auch die Stadt Fürstenfeld werden davon profitieren. Hier entsteht nachhaltig neue ökonomische Dynamik. Die aktuellen Baumaßnahmen sorgen für einen künftig zügigen Verkehrsfluss, mobilitätseffiziente Verkehrsmaßnahmen und für die optimale Erschließung dieses wertvollen Fürstenfelder Gewerbegebietes."
Die Hartberger Straße selbst wird zwischen der Einbindung des Projektes „Verlegung L 401" bis zum Kreisverkehr Angerstraße saniert, teilweise auch verbreitert. Projektleiter Thomas Karl von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Aufgrund der zu erwartenden Verkehrszunahmen werden die Zufahrtssituationen an die L 401 abgeändert, womit die Verkehrssicherheit zusätzlich erhöht wird. Zudem wird ein 300 Meter langer Geh- und Radweg vom Kreisverkehr Angerstraße bis zum bestehenden GRW gebaut. Nachdem im Nahbereich der Baustelle eine eigene Umleitungsstraße errichtet wurde, sollten sich die Verkehrsbehinderungen in Grenzen halten."
Das Großbauvorhaben ist auch der Auftakt für Hochwasserschutzmaßnahmen im Gemeindegebiet der Stadtgemeinde Fürstenfeld (einschl. Altenmarkt), die in Abstimmung mit dem Ausbauprojekt für die L 401 vorgenommen werden.
„Dieses Großbauvorhaben ist gleichzeitig auch eine der ersten Ausbaustufen der Hochwasserschutzmaßnahmen für die vielgeprüfte Stadt Fürstenfeld. Durch die gute Zusammenarbeit konnten wir hier enorme Synergien nutzen", erklärt der für die Wasserwirtschaft zuständige Landesrat Hans Seitinger.
23. September 2020