Neugestaltung des ÖV am Grazer Griesplatz

Im Zuge der Neuordnung des Grazer Griesplatzes wurde in Zusammenarbeit zwischen Land Steiermark, Stadt Graz, Verkehrsverbund Steiermark und allen bestehenden Verkehrsunternehmen vereinbart, dass es eine Gesamtlösung für die Regionalbushaltestellen am Griesplatz geben wird. So werden die bestehenden Haltestelleninseln auf der Ostseite des Platzes aufgelassen. Die Bushaltestelle an der Westseite des Griesplatzes wird aufgewertet, sodass sie als Ankunftshaltestelle für die Busse aus der Kärntner Straße und als Abfahrtshaltestelle für die Busse in die Karlauer Straße dienen kann. Dazu sind zwei Haltestellenpositionen notwendig.
Südlich der gegenwärtigen Haltestelle Gesundheitskasse (am Roseggerkai südlich der Zimmerplatzgasse) wird eine neue Bushaltestelle gebaut. Diese Haltestelle dient für die Busse aus der Karlauer Straße als Ankunftshaltestelle und für die Busse in die Kärntner Straße als Abfahrtshaltestelle. Dazu sind vier Haltestellenpositionen notwendig. Schlussendlich wird westlich des Griesplatzes (in der Rösselmühlgasse) eine weitere Bushaltestelle gebaut, die den Bussen in die Kärntner Straße als Abfahrtshaltestelle dient. In der Zufahrt zum Platz bedienen die Regionalbusse aus der Karlauer Straße zusätzlich die bestehende Haltestelle Griesplatz-Zweiglgasse der Holding Graz.
„Diese Gesamtlösung ist aus Sicht des Landes sinnvoll und vollständig kompatibel mit allen gegenwärtigen Planungsvarianten im Rahmen der Neuordnung der Regionalbusführung in der Landeshauptstadt. Mit dieser wesentlichen Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs wollen wir noch mehr Menschen dazu animieren, unsere `Öffis´ zu nützen. Die Gesamtkosten von rund 820.000 Euro werden zur Gänze vom Verkehrsverbund Steiermark aufgebracht", so der steirische Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
„Mit der Verlegung der Haltestelle schaffen wir die Möglichkeit, die freiwerdenden Flächen am Griesplatz zu gestalten. Die nun bessere Anbindung der Österreichischen Gesundheitskasse trägt zur Attraktivierung der schon jetzt gut angenommenen Regio-Busse bei", sagt der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl.
„Zentrales Einsteigen, Aussteigen und Umsteigen sind der Schlüssel für die Nutzung unseres öffentlichen Verkehrsangebotes im städtischen Umfeld. Das Projekt Griesplatz ist dafür ein Musterbeispiel, das wesentliche Vorteile für unsere Fahrgäste bringen wird. Ich freue mich über die Umsetzung dieses Projektes im Zentrum von Graz", erklärt Peter Gspaltl, Geschäftsführer Verkehrsverbund Steiermark.
Neuer Busbahnhof in Faßlberg
Im Rahmen der Ausschreibung im RegioBus-Bündel Weiz ist es auch im Einzugsgebiet von Weiz nach Graz zu deutlichen Angebotsverbesserungen gekommen. Mit der Errichtung des Busbahnhofes Faßlberg soll dieses Projekt nochmals eine deutliche Aufwertung erfahren. Es geht dabei um die Attraktivierung der RegioBus-Korridore Mariatroster Straße und Annengraben sowie um eine Verbesserung der Umsteigsituation zwischen Graz/Andritz/Weiz/St. Radegund/Eggersdorf und Kumberg. Deutlich attraktiviert wird auch die Relation Andritz - Weiz vor allem für PendlerInnen in beide Richtungen. Verbessert wird auch die Anbindung von St. Radegund (Schöckl) aus Richtung Andritz. Durch die Anordnung abseits der Bundesstraße ist ein sicheres und rasches Umsteigen gewährleistet. Der neue Bushahnhof ist natürlich multimodal ausgerichtet (Park&Ride, Radabstellplätze). Die Gesamtkosten betragen 3,3 Mio. Euro, auch diese trägt zur Gänze der Verkehrsverbund Steiermark.
10. März 2021