L 121: Sanierung der „Klagemauer“ abgeschlossen
2.000 Tonnen Beton, 118 Anker, Gesamtkosten 3,6 Millionen Euro

Entlang des knapp über 5.000 Kilometer langen Landesstraßennetzes befinden sich 4.480 meist kleinere, aber auch einige mächtige Stützmauern. Und die „Klagemauer" an der L 121 (Brucker Begleitstraße) zwischen km 29,5 und km 29,7 in Frohnleiten fällt sicherlich in die Kategorie „mächtig". Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang: „Das Bauwerk, das vor rund 50 Jahren interessanterweise von oben nach unten errichtet wurde, ist 217 Meter lang. Die höchsten Bereiche der Mauerkrone liegen knapp 18 Meter über dem bestehenden Geh- und Radweg, die Gesamtfläche beträgt 2.400 Quadratmeter. Im letzten Jahr wurde die über Jahre bewachsene ,Klagemauer‘ gereinigt, lose Teile wurden abgetragen. Im November 2021 startete dann die eigentliche Sanierung mit Gesamtkosten von 3,6 Millionen Euro."
Bei der Wand handelt es sich um eine rückgeankerte Betonstützmauer, die in Abschnitten mit ca. sechs Meter Breite und ca. zweieinhalb Meter Höhe hergestellt wurde. Dabei wurde jeder Mauerabschnitt mit zwei, im Fußbereich teilweise auch drei Ankern rückgeankert (in Summe rund 240 Anker). Projektleiter Markus Adam von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Die Stützmauer wurde nun mit vorgesetzten Stahlbetonriegel gesichert. Die Riegel mit einem Achsabstand von sechs Meter wurden mit 118 sogenannten Litzenanker, die bis zu 50 Meter tief in den Berg gebohrt wurden, rückgeankert. Die Bereiche zwischen den Riegeln wurden mit einer Spritzbetonschale versehen. In Summe wurden an die 1.730 Tonnen Stahlbeton und 134 Tonnen Spritzbeton eingebaut. Mit Maßnahmen wie eben zusätzliche Litzendaueranker, Stahlbeton-Vorsatzschalen bzw. neue Spritzbetonoberflächen wird die Dauerhaftigkeit und Tragsicherheit des Objektes gewährleistet."
Im untersten Wandbereich wurde parallel zum Geh- und Radweg eine 2,75 m hohe Stahlbetonwand an den Bestand ´anbetoniert´ (Stärke zwischen 25 cm und 80cm).
21. Oktober 2022