L 256: In St. Anna startet die Rutschungssanierung

Nach den häufigen Unwettern und Starkregenereignissen und den damit ausgelösten Rutschungen oder Vermurungen waren steiermarkweit viele Landesstraßen nur erschwert passierbar, manche mussten überhaupt total gesperrt werden. Viele Schäden konnten unter anderem auch unter kräftiger Mithilfe der jeweiligen Straßenmeistereien bereits behoben werden.

„Ab kommenden Montag, den 18. September, beginnt nun eine Spezialfirma in der Marktgemeinde St. Anna am Aigen mit den Wiederherstellungsarbeiten der L 256, der Fruttener Straße. Hier wurde ja die halbe Straße weggerissen und eine bestehende Wasserleitung beschädigt. Die Behebung dieses Unwetterschadens kostet in Summe 220.000 Euro", sagt Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.

Aufgrund der beschädigten Wasserleitung, durch die zusätzliches Wasser in den Rutschhang eingetreten ist, waren zusätzliche Erhebungen und Nachuntersuchungen erforderlich. So musste eine andere Sanierungsvariante als ursprünglich geplant gewählt werden, womit sich wiederum die Erstellung der Planunterlagen verzögert hat. Projektleiter Stefan Holler von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Mittlerweile wurde eine neue Wasserleitung bergseitig verlegt, womit die eigentlichen Sanierungsarbeiten starten können. Mit einem Spezialgerät werden zunächst 40 Stück bis zu acht Meter lange Bohrpfähle platziert. Dann wird ein sogenannter Ankerbalken betoniert, der wiederum mit 40 bis zu zwölf Meter langen Nägeln rückverankert wird. Danach erfolgt der eigentliche Straßenbau."

Nachdem Kampfmittel wie zum Beispiel Granaten im Arbeitsbereich nicht ausgeschlossen werden können, werden dementsprechende Erkundungen die Arbeiten begleiten.

Mit Abschluss der Arbeiten voraussichtlich Mitte November wird dann natürlich die Totalsperre aufgehoben. Bis dahin werden Pkw über Gemeindestraßen, Lkw über die L 257 (Pichlastraße), die L 235 (Steintalstraße) und die L 204 (Radkersburger Straße) umgeleitet.

14. September 2023