Ab morgen können auch Lkw wieder auf die Planai
Halbe L 724 wurde nach einem Erdrutsch weggerissen
Massive Regenfälle und Stürme haben sowohl den Einsatzkräften als auch der Verkehrsabteilung und dem Straßenerhaltungsdienst alles andere als ruhige Weihnachten beschert. Extrem betroffen war unter anderem die L 724, Planaistraße, wo am 23. Dezember in der Marktgemeinde Haus im Ennstal nach einem Erdrutsch der talseitige Fahrstreifen auf einer Länge von 40 Meter weggerissen wurde. Nach einer kurzzeitigen Totalsperre konnte der bergseitige Fahrstreifen zumindest für Pkw geöffnet werden, für Kfz über 7,5 Tonnen war der Abschnitt aus Sicherheitsgründen nicht passierbar.
„Nach ersten bereits durchgeführten Sicherungsmaßnahmen ist der Abschnitt ab morgen, den 9. Jänner, nach den bei den heutigen Überfahrten mit Lkw gewonnenen Erfahrungen auch ohne Gewichtsbegrenzung einspurig befahrbar. Da die L 724 die einzige Straße auf die Planai ist und der damit verbundenen Dringlichkeit auch hinsichtlich Versorgungslogistik, haben Kollegen vom STED und der Abteilung vereinzelt ihre Urlaube abgebrochen, wofür ich mich recht herzlich bedanke", so Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Um die bergseitige Fahrbahn zu sichern, wurden zunächst einmal Spundwände rund 8,5 Meter tief eingeschlagen. „Zusätzlich wurden zwei Ankerreihen mit in Summe 18 Anker, die jeweils neun Meter tief in den Berg gebohrt wurden, verbaut. Für die endgültige Wiederherstellung der L 724 starten nun die Planungen, danach erfolgt die Ausschreibung. Mit den Bauarbeiten kann dann im Frühsommer gestartet werden", erklärt Projektleiter Andreas Kammersberger von A16, Verkehr und Landeshochbau.
Die Setzungs- und Neigungsmessungen an der Spundwand werden weiterhin durchgeführt und die Ergebnisse von den Mitarbeitern der Straßenmeisterei Gröbming mehrmals täglich abgelesen.
9. Jänner 2024