B 146: Die Bohrarbeiten wurden nun gestartet
Ziel: Bis Weihnachten soll Abschnitt einspurig befahrbar sein, Wetter als entscheidender Faktor
Am 23. September kam es gegen sechs Uhr morgens oberhalb der B 146 (Gesäusestraße) im Bereich der Gemeinde Landl zu einem Steinschlagereignis, woraufhin die Landesstraße komplett gesperrt werden musste. „Durch den Steinschlag wurde de facto die gesamte, rund 50 Meter lange Steinschlagschutzverbauung, die nun neu errichtet werden muss, zerstört. Um unser Ziel, nämlich bis Weihnachten eine zumindest halbseitige Befahrbarkeit zu ermöglichen, wurde eine für die Arbeiten benötigte Spezialfirma von einer anderen Landesbaustelle nach Landl abgezogen. Damit konnten nun die Bohrarbeiten für die in Summe rund 60 Anker, die bis zu sechs Meter tief in den Felsen gebohrt werden, beginnen. Aktuell rechnen wir mit Gesamtkosten von 600.000 Euro", informiert Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang über den aktuellen Stand.
Das kaputte Steinschlagschutznetz wurde natürlich mittlerweile beräumt und der Hang oberhalb des Netzes überstiegen, womit das wahre Ausmaß der Schäden beurteilt werden konnte. Projektleiter Franz Nöhrer vom Straßenerhaltungsdienst: „Die künftige Steinschlagschutzverbauung wird eine Länge von 110 Meter haben. Das benötigte Material für die neue Steinschlagschutzverbauung soll Anfang Dezember geliefert werden. Derzeit wird noch geprüft, ob es mit einem Kran oder Hubschrauber zur Baustelle oberhalb der Straße transportiert wird."
In dem mehr oder weniger hochalpinen Gelände spielt hinsichtlich Baufortschritt natürlich das Wetter eine wesentliche Rolle. So sind die nächsten 10 bis 14 Tage, in denen die Anker gebohrt werden, entscheidend. Damit der Ankermörtel austrocknen kann, sollten die Temperaturen nicht unter -5 Grad fallen. Und natürlich wäre auch ein Wintereinbruch mit viel Neuschnee nicht hilfreich.
Wie gehabt erfolgt die Umleitung über die L 705 (Erbstraße) und B 117 (Buchauer Straße).
21. November 2024