81 Tunnel werden bis 2018 noch sicherer

Größtmögliche Sicherheit auch im Tunnel - das ist das erklärte Ziel der ASFINAG. Dafür investiert die ASFINAG in den kommenden sechs Jahren 1,5 Milliarden Euro.
Ziel bis 2018 - zusätzliche 81 Tunnelanlagen auf dem höchsten Stand der Sicherheitstechnik. Damit setzt die ASFINAG ihre 2001 gestartete Tunnel-Sicherheits-Offensive konsequent fort:
Seit 2001 hat der Autobahn-Betreiber knapp vier Milliarden Euro in die Tunnelsicherheit investiert. Die Maßnahmen reichen dabei vom Aus- und Neubau (wie etwa der zweiten Röhre Gleinalmtunnel um 300 Millionen Euro) über die Modernisierung technischer Anlagen bis hin zum Einsatz österreichischer Innovationen. Erfolgreiche Beispiele sind das akustische Tunnelmonitoring AKUT und der Thermoscanner vor dem Karawankentunnel. „Jeder Euro, der in die Verkehrssicherheit fließt, ist ein gut eingesetzter Euro", sagt Verkehrsministerin Doris Bures, „ich will, dass Österreich bei der Verkehrssicherheit Europameister ist. Wir sind auf einem guten Weg - aber es bleibt noch viel zu tun." Ein Schwerpunkt dabei ist auch weiterhin die Tunnelsicherheit. „81 Tunnelanlagen werden von uns in den kommenden sechs Jahren in Angriff genommen", präzisiert ASFINAG-Vorstand Alois Schedl. „Und dabei greifen wir auch auf österreichische Innovationen zurück", ergänzt ASFINAG-Vorstand Klaus Schierhackl.
Den Erfolg von Investition und Innovation sieht man auch bei der jährlichen Unfallstatistik. „Seit 2001 geht die Zahl der tödlichen Unfälle auf den Autobahnen und Schnellstraßen zurück. Ich will menschliches Leid auf den Straßen verhindern und das ist jede Anstrengung wert", ergänzt Bures. Waren es 2001 noch 179 Menschen, die bei einem Verkehrsunfall auf einer Autobahn ihr Leben verloren, so weist die Statistik 2012 mittlerweile noch 61 Todesopfer aus. „Der Trend ist positiv, aber jedes Verkehrsopfer ist für mich immer noch eines zu viel."
Sicherste Tunnel mit Verkehrsüberwachung rund um die Uhr
In Österreich gibt es die sichersten Tunnelanlagen, das ist das Ziel. Knapp vier Milliarden Euro wurden seit 2001 bereits in die Erhöhung der Sicherheit der Tunnel investiert. „Das reicht vom Ausbau des Katschberg- und Tauerntunnels bis zum Einsatz österreichischer Innovationen wie den Anpralldämpfern und dem akustischen Tunnelmonitoring", führt Bures aus. Dazu kommt eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung in den neun Überwachungszentralen sowie in der zentralen Verkehrssteuerung in Wien-Inzersdorf. In jeder Überwachungszentrale (Hohenems, St. Jakob, St. Michael im Lungau, Klagenfurt, Plabutsch, Bruck/Mur, Ardning, Wels, Kaisermühlen und Zentrale in Wien-Inzersdorf) sind 365 Tage im Jahr durchgehend immer mindestens zwei Mitarbeiter für die Überwachung der Tunnel und der Freilandbereiche im Einsatz. In diesen Einrichtungen kann bereits derzeit auf 4530 Verkehrskameras zugegriffen werden, 3250 davon sind in Tunnelanlagen montiert, 500 fungieren auch als Webcams. Ein Ausbau auf insgesamt 6000 Verkehrskameras erfolgt bis 2015.
Bis 2018 hat die ASFINAG weitere 81 Tunnel im Programm
Die Tunnelsicherheit ist in den kommenden Jahren somit weiterhin ein besonderer Schwerpunkt der ASFINAG. „Österreich ist nicht nur europaweit, sondern international bereits eines der führenden Länder bei diesem Thema", bestätigt die Verkehrsministerin. Aber es ist noch einiges zu tun. Das Tunnel-Sicherheitsprogramm bis 2018 ist entsprechend umfangreich. Auf den 2178 Kilometern Autobahnen und Schnellstraßen hat die ASFINAG 150 Tunnel zu betreiben und auch zu warten. 270 Tunnelkilometer werden in Summe in irgendeiner Form angegriffen. Das geschieht entweder durch den Bau zweiter Röhren, einer Generalsanierung oder auch durch Ausstattung mit neuesten Sicher-heitsanlagen. Bures: „Und dabei können wir auch auf Innovationen aus Österreich zurückgreifen, wie das Beispiel der „Tunnelohren" zeigt, das die ASFINAG gemeinsam mit der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research entwickelt hat."
Die größten Projekte neben des bereits laufenden Ausbaus des Bosrucktunnels sind der Vollausbau von Gleinalmtunnel (300 Millionen Euro, Start erfolgt Ende 2013) und Tunnelkette Klaus (204 Millionen Euro), gefolgt vom Sicherheitsausbau der Tunnel Arlberg, Perjen und Karawanken. „Mit der Fertigstellung von Bosruck-, Gleinalmtunnel und Tunnelkette Klaus ist zudem ein Meilenstein erreicht", erläutert ASFINAG-Vorstand Alois Schedl. „Dann ist auch die Pyhrn Autobahn durchgehend vom Voralpenkreuz in Oberösterreich bis Spielfeld zweispurig befahrbar."
Von Tunnelohren bis zur Sprühnebelanlage
Beim Tunnelsicherheits-Programm setzt die ASFINAG auch stark auf österreichische Innovationen.
Thermoscanner:
In der Praxis bewährt hat sich auch bereits der Thermoscanner vor dem Karawankentunnel, der überhitzte Schwerfahrzeuge und Busse zum Abkühlen aussortiert. Schierhackl: „Mit dieser Technologie, die in dieser Art europaweit einzigartig eingesetzt ist, verhindern wir bereits im Vorfeld, dass im Tunnel eventuell ein Fahrzeugbrand ausbricht." Seit dem Start im Mai 2012 wurden bis Februar 2013 mehr als 300 überhitzte Schwerfahrzeuge vor dem Karawankentunnel zum Abkühlen ausgeleitet. Das System - Spezialkameras scannen Fahrzeuge auf überhitzte Teile wie etwa Bremsen, Turbolader oder auch Motor - kommt jetzt auch bei anderen Tunnelanlagen zum Einsatz, fixiert ist ein derartiges Thermoportal bereits beim Arlbergtunnel, weitere sind noch geplant.
„Tunnelohren" Akustiksystem AKUT:
„Im Vorjahr haben wir mit dem intelligenten Akustiksystem AKUT ein international einmaliges High-Tech Sicherheitsprojekt präsentiert, das wir gemeinsam mit Joanneum Research zwei Jahre lang auf der S 35 im Kirchdorftunnel in der Steiermark getestet haben", erinnert Schierhackl. „Jetzt bekommen auch der neue Bosrucktunnel und die Tunnel bei der Nordumfahrung Klagenfurt diese ,intelligenten Tunnelohren‘." Dabei nehmen Spezialmikrofone die Tunnelgeräusche auf, bei untypischen Geräuschen (etwa: quietschende Reifen, zuschlagende Autotüren, menschliche Stimmen) wird in der Überwachungszentrale Alarm geschlagen - und das schneller als durch Video oder andere Sicherheitsausrüstungen. Der Einsatz bei weiteren Tunnelanlagen wird ebenfalls bereits geprüft.
Sprühnebelanlage:
Eine Besonderheit kommt auch beim Citytunnel auf der A 14 Rheintal Autobahn bald zum Einsatz. Schierhackl: „Dort wird bis Oktober 2014 eine Hochdruck-Sprühnebelanlage installiert, um den Brandschutz im absoluten „worst case" zu garantieren. Die Anlage kann 90 Minuten lang mit Sprühnebel den Brand bekämpfen, ein eigenes Reservoir speichert dafür 400 Kubikmeter Wasser."
Jeder zweite investierte Euro für mehr Verkehrssicherheit
Die ASFINAG investiert jedes Jahr knapp die Hälfte des gesamten Investitionsvolumens in die Verkehrssicherheit, allein heuer sind das etwa 500 Millionen Euro. „Einen Großteil haben wir dabei für die Tunnel budgetiert", bestätigt ASFINAG-Vorstand Klaus Schierhackl. „Bis 2018 sind das in Summe 1,5 Milliarden Euro, die in diese 81 Tunnel investiert werden." Dass sich diese Maßnahmen mehrfach auszahlen, zeigt nicht nur der Rückgang an Unfällen. „Es macht uns natürlich auch stolz, wenn einer unserer neuen Tunnel bei einem strengen internationalen Test als ,Europa-Sieger‘ hervorgeht", verweist Schierhackl auf den ÖAMTC-Tunneltest, bei dem der 2011 eröffnete erneuerte Tauerntunnel ausgezeichnet wurde. Die Kosten betrugen 190 Millionen Euro.
Tunnelsicherheitsgesetz als Motor für Investition und Innovation
Bis April 2019 müssen laut Straßentunnelsicherheitsgesetz (STSG) sämtliche Tunnel mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 20.000 Kfz pro Tag (15-Jahres-Prognose) mit einer zweiten Röhre ausgestattet sein. Bei geringerer Verkehrsfrequenz ist ein ausreichender Fluchtweg vorgeschrieben. Der Tauerntunnel, der Katschbergtunnel (jeweils A 10), der Ganzsteintunnel (S 6 in der Steiermark), der Pfändertunnel (A 14 in Vorarlberg) oder auch der Roppenertunnel (A 12 in Tirol), wurden aus diesem gesetzlichen Titel bereits mit zweiten Röhren ausgestattet. In Bau ist derzeit die zweite Röhre beim Bosrucktunnel (A 9 zwischen Oberösterreich und der Steiermark). Die ASFINAG wird aber nicht nur diesen gesetzlichen Anforderungen gerecht, sondern legt bei allen Tunneln Augenmerk darauf, dass diese den höchsten Standards entsprechen und investiert daher darüber hinaus in zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.
Wesentliche Tunnelprojekte bis 2018/2019
A 2 Süd Autobahn: Tunnelkette Nordumfahrung Klagenfurt
Baustart 4. Quartal 2013 / Gesamtfertigstellung 2019 / Investition: 54 Millionen Euro
Die Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen bei dieser Tunnelkette (vier Tunnel, Gesamtlänge 5,6 Kilometer) sind am Ende ihrer Lebensdauer angelangt (Betrieb seit 1996). Im Zuge der zweiphasigen Sanierung werden nicht nur die Tunnelinnenschale aus Brandschutzgründen sowie die Beschichtungen erneuert, sondern insbesondere Lüftung, Löschwasserleitung, Notrufeinrichtungen, Tunnelbe-leuchtung, Videokameras, Funkanlage, Gefahrenmeldeanlage, Verkehrslenkung, Nieder- und Mittelspannungsanlagen inklusive Sicherheitsstromversorgung, Netzwerktechnik und Einbindung in die Überwachungszentrale erneuert. Zusätzlich werden die Tunnel für den Gegenverkehrsbetrieb ausgerüstet, um den Verkehr während der Bauphasen und im Falle einer erforderlichen längeren Umleitung nicht ins untergeordnete Netz ableiten zu müssen (Prognose 2025: 35.000 Pkw/Tag)
A 9 Pyhrn Autobahn: Bosrucktunnel, Neubau zweite Röhre und Generalsanierung
Baustart Dezember 2009 / Fertigstellung Juli 2013 bzw. Oktober 2015 / Investition: 282 Millionen Euro
Mit dem Bau der zweiten 5,5 Kilometer langen Tunnelröhre zwischen der Steiermark und Oberösterreich wird ein weiterer Gegenverkehrsbereich auf der Pyhrn-Achse beseitigt. Der Neubau um ca. 200 Millionen Euro wird Mitte Juli für den Verkehr freigegeben. Unmittelbar im Anschluss erfolgt die Generalsanierung der alten Röhre (in Betrieb seit Oktober 1983), bei der aufgrund der speziellen geologischen Bedingungen des Haselgebirges (quellendes Gestein drückt auf das Bauwerk) auch Tunnelaußenschale, Zwischendecke sowie Fahrbahn saniert werden müssen. Der Ausbau hat auch zur Folge, dass der Ausweichverkehr über den Pyhrnpass bzw. Stadtgebiet von Liezen entfallen kann.
A 9 Pyhrn Autobahn: Gleinalmtunnel, Neubau zweite Röhre und Generalsanierung
Baustart Oktober 2013 / Verkehrsfreigabe 2017 bzw. 2019 / Investition: ca. 300 Millionen Euro
Die Pyhrn Autobahn stellt nicht nur im innerösterreichischen Verkehrsnetz eine wichtige Nord-Süd-Verbindung dar, sie ist auch als E 57 als europäischer Transitweg von Nürnberg bis Zagreb von Bedeutung. Mit dem Bau der zweiten Röhre des Gleinalmtunnels (Verkehrsprognose 2025: ca. 25.000 Fahrzeuge pro Tag) um etwa 223 Millionen Euro wird das Nadelöhr auf dieser Strecke entschärft. Unmittelbar im Anschluss an die Fertigstellung des Neubaus (Ende 2017) beginnt die Generalsanie-rung der Bestandsröhre um etwa 76 Millionen Euro. Im April 2019 wird der 8,4 Kilometer lange Gleinalmtunnel voll ausgebaut und modernisiert sein.
A 9 Pyhrn Autobahn: Vollausbau Tunnelkette Klaus und Sanierung Bestand
Baustart August 2013 / Fertigstellung April 2019 / Investition: 204 Millionen Euro
Vier Tunnel (Klauser-, Traunfried-, Spering- und Falkensteintunnel in Richtungsfahrbahn Linz) mit einer Gesamtlänge von 6,4 Kilometern werden ab 2015 neu errichtet, zusätzlich auch sechs Brücken zwischen diesen neuen Tunnel, Baustart für die Brücken ist August 2013. Im Anschluss an die Fertigstellung im April 2018 (Kosten ca. 187 Millionen Euro) erfolgt die Sanierung der bestehenden Anlagen um etwa 16,5 Millionen. Die Verkehrsprognose 2025 weist ca. 21.500 Fahrzeuge pro Tag aus.
A 11 Karawanken Autobahn: neue Röhre Karawankentunnel
Baustart Frühling 2016 / Fertigstellung April 2019 / Investition gesamt: 232 Millionen Euro
Der 7,8 Kilometer lange Karawankentunnel mit täglich ca. 8500 Fahrzeugen (Prognose 2025: 10.700 Fahrzeuge) verbindet Österreich mit Slowenien und gehört zu 56 Prozent bzw. 4,4 Kilometer Österreich. Bis 2019 muss der Tunnel laut Straßentunnelsicherheitsgesetz über einen Fluchtweg verfügen. Vier Varianten für den Ausbau wurden von einer bilateralen Expertengruppe erarbeitet, die Errichtung einer neuen Röhre mit Nutzung der Bestandsröhre als Fluchtstollen stellte die optimale Lösung dar. Nach Fertigstellung ermöglicht diese Variante auch einen raschen Vollausbau, falls die Verkehrszahlen das erfordern. Der Anteil der ASFINAG an den Errichtungskosten von 232 Millionen Euro beträgt ca. 130 Millionen Euro. Zusätzlich werden Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen in der Bestandsröhre erneuert - dafür sind von der ASFINAG weitere zehn Millionen Euro vorgesehen.
A 22 Donauufer Autobahn: Sicherheitseinrichtungen Kaisermühlentunnel
Start Herbst 2012 / Fertigstellung Oktober 2016 / Investition: ca. 41 Millionen Euro
Der 2,2 Kilometer lange Kaisermühlentunnel ist mit einer Verkehrsfrequenz von bis zu 130.000 Fahrzeugen pro Tag der am stärksten befahrene Tunnel Österreichs und auch aufgrund seiner durchgehend dreispurigen Bauweise pro Richtung, Pannenstreifen und Anschlussstellen eine der komplexes-ten Tunnelanlagen. In mehreren Bauphasen wird dieser Tunnel sicherheitstechnisch auf den Letztstand gebracht. Unter anderem werden Videoanlage, Notruf, Beleuchtung und Lüftung erneuert. Die Gesamtkosten betragen 41 Millionen Euro, die Stadt Wien trägt davon 22,7 Millionen.
S 6 Semmering Schnellstraße: Generalsanierung Niklasdorftunnel (Tunnelkette Bruck/Mur)
Start Frühjahr 2012 / Fertigstellung Februar 2014 / Investition: 60 Millionen Euro
Der 1986 eröffnete Niklasdorftunnel wird bereits seit März 2012 saniert, die Fertigstellung der Südröhre erfolgt im Frühjahr 2013, bis Februar 2014 wird die Nordröhre generalsaniert. Im Wesentlichen umfasst das Projekt die Sanierung der baulichen Anlagen und die Verstärkung der Innenschale in den offenen Bauweisen, die Erneuerung von Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen, die Herstellung von Betriebsgebäuden an den Portalen sowie den Neubau der Gewässerschutzanlage. Zusätzlich wird auch der Hang, der auf den Tunnel drückt, saniert, sodass die Gesamtinvestition ca. 60 Millionen Euro beträgt.
Der Niklasdorftunnel gehört zur Tunnelkette Bruck/Mur, die seit 2007 generalsaniert wird. Die Arbeiten an Tanzenbergtunnel (2,5 Kilometer), den Tunnel Oberaich (200 Meter) und Massenberg (400 Meter) sind bereits abgeschlossen. Nach dem Niklasdorftunnel werden die Tunnel Bruck (1,2 Kilometer) und St. Ruprecht (600 Meter) generalsaniert. Die Gesamtinvestition beträgt 174 Millionen Euro.
S 16 Arlberg Schnellstraße: Sanierung Arlbergtunnel
Baustart Anfang 2015 / Fertigstellung Ende 2017 / Gesamtinvestition 136 Millionen Euro
Der knapp 14 Kilometer lange Arlbergtunnel zwischen Tirol und Vorarlberg (Eröffnung 1978) soll dem STSG entsprechend mit Fluchtwegen ausgestattet und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Maßnahmen umfassen die Herstellung von Lüftung, Beleuchtung, Funk, Video in den Fluchtstollen sowie die entsprechenden Erneuerung aller Betriebs- und Sicherheitseinrichtungen im Straßentunnel selbst. Verkehrsprognose 2025: 10.600 Fahrzeuge/Tag
S 16 Arlberg Schnellstraße: Neubau zweite Röhre und Errichtung Fluchtweg Perjentunnel
Baustart 2016 / Fertigstellung 2018 / Investition: 112 Millionen Euro
Der knapp drei Kilometer lange 1983 eröffnete Perjentunnel erhält eine zweite Tunnelröhre. Die Verkehrsprognose weist für diesen Tunnel 2025 etwa 17.000 Fahrzeuge pro Tag aus. Die Bestandsröhre wird im Anschluss adaptiert und dem Straßentunnelsicherheitsgesetz entsprechend als Fluchtweg verwendet.
A 14 Rheintal Autobahn: Neubau zweite Röhre und Sanierung Bestand Pfändertunnel
Baustart 2007 / Fertigstellung Juli 2013 / Investition: 205 Millionen Euro
Bereits im Juni 2012 wurde die zweite Röhre des 6,6 Kilometer langen Pfändertunnels in Vorarlberg eröffnet, seither läuft die Generalsanierung des Bestands auf Hochtouren. Bis Juli 2013 werden unter anderem Elektrik und Lüftung sowie die Sicherheitssysteme komplett erneuert.
Weitere Sicherheitsprojekte:
Auf den technisch neuesten Stand gebracht und/oder den Anforderungen des Straßentunnelsicherheitsgesetzes angepasst werden zum Beispiel noch: Plabutschtunnel auf der A 9 (2017/2018 um 34 Millionen Euro), Selzthal-, Walder- und Pretallerkogeltunnel auf der A 9 (bis 2018 um gesamt 34 Millionen Euro), Lainberg- und Noitzmühle auf der A 8 (um gesamt 24,7 Millionen Euro), die Tunnel Hirschstetten und Stadlau auf der A 23 (Anfang 2014 bis Ende 2015 um 23,5 Millionen Euro), Oswaldibergtunnel auf der A 10 (Mitte 2015 bis Ende 2016 um 18,5 Millionen Euro), Ottsdorftunnel auf der A 9 (um 11,8 Millionen Euro) und beide Gratkorntunnel auf der A 9 (2018 um etwa 8 Millionen Euro), sowie der Tunnel Rannersdorf auf der S 1 (um 11,8 Millionen Euro).
Rückfragehinweis:
Walter Močnik
Marketing und Kommunikation
Pressesprecher Steiermark, Kärnten und Oberösterreich
AUTOBAHNEN- UND SCHNELLSTRASSEN-
FINANZIERUNGS-AKTIENGESELLSCHAFT
FUCHSENFELDWEG 71
A-8074 GRAZ-RAABA
TEL +43 (0) 50108-13827
MOBIL +43 (0) 664 60108-13827
walter.mocnik@asfinag.at
www.asfinag.at
Weitere Baustellen und -vorhaben
22. Februar 2013