Verkehrsfreigabe für Maßnahmenpaket Kindberg Ost

Kindberg ist derzeit einer der Bau „Hot-Spots" in der östlichen Obersteiermark. Mit der Fertigstellung des Bauvorhabens ,Anschlussstelle Kindberg Ost mit Landesstraßenanbindung L 118 a‘ an die S6, Semmering Schnellstraße wurden insgesamt rund 1,2 Millionen Euro investiert und eine Vielzahl von Vorhaben umgesetzt.
Kaum war der Spatenstich im März erfolgt, konnten die VerantwortungsträgerInnen heute bereits wieder grünes Licht für den Verkehr geben. Neben der Umgestaltung der vier Rampenfahrbahnen, dem Bau eines Kreisverkehrs mit Gemeindestraßenanbindung, einer Sanierung der Fahrbahn der L 118 sowie der Herstellung einer Geh- und Radwegverbindung wurden zusätzlich eine Busbucht adaptiert, die Entwässerung instandgesetzt und die Beleuchtungsanlage neu errichtet.
„Die geplanten Maßnahmen wurden von allen am Bauprojekt beteiligten Personen in gewohnt professioneller Art und Weise erledigt. Deshalb freut es mich besonders, dass wir heute bereits die Fertigstellung bekanntgeben können. Die vom Land Steiermark, der ASFINAG und der Gemeinde insgesamt investierten 1,2 Millionen Euro wurden in den verschiedensten Bereichen eingesetzt und tragen nun zu einer verbesserten Situation für die Bevölkerung bei", zeigt sich Verkehrslandesrat Anton Lang erfreut.
Rainer Kienreich, Geschäftsführer der ASFINAG Service Gesellschaft, zieht ebenfalls eine positive Bilanz: „Der Umbau ist ohne Probleme vonstattengegangen, der verkehrssicheren wirtschaftlichen Entwicklung des Bereiches in Kindberg rund um unsere Anschlussstelle steht nichts mehr im Wege."
Die technischen Details noch einmal kurz im Überblick:
Der südliche Verkehrsknoten wurde in eine Kreisverkehrsanlage umgebaut, wobei der vierte Verkehrsarm die Gemeindestraße (Industriestraße) als Anschluss zum Gewerbe- und Industriegebiet bildet. Die Sanierung der Fahrbahn auf der L 118, Semmering Begleitstraße, von km 30,400 bis km 30,600 erfolgte durch eine Erneuerung der Asphaltschichten. Der bestehende Asphaltbelag wurde abgefräst, der neue Asphaltaufbau setzt sich aus einer Tragschicht mit 9cm und einer Deckschicht mit 3cm zusammen.
Auch die Rampen C und D, die künftige Landesstraße L 118a (Kindbergstraße), von km 0,082 bis km 0,189 wurden abgefräst und neu asphaltiert.
Es erfolgte eine Abtragung des Mittel- beziehungsweise Grünstreifens, um Platz für eine Linksabbiegespur Richtung Bruck/Mur zu schaffen. Der neue Geh- und Radweg an der westlichen Seite der Mürzbrücke stellt eine besonders große verkehrssicherheitstechnische Verbesserung dar.
Abgerundet wurde das Projekt durch die Errichtung einer Bushaltestelle in Fahrtrichtung Wartberg und einer Verbreiterung der Wartefläche für die Haltestelle in Richtung Kindberg Zentrum.
Auch Bürgermeister Christian Sander hebt die Vorteile des abgeschlossenen Bauvorhabens hervor: „Diese für Kindberg so wichtige Abfahrt ist in Zusammenarbeit mit Bund (ASFINAG) und Land (Baubezirksleitung Obersteiermark Ost) und der Stadtgemeinde Kindberg durch die Errichtung eines neuen Industrie- und Gewerbegebietes seitens der Stadtgemeinde Kindberg entstanden. Diese neue Gebietsaufschließung ist Garant für viele neue Arbeitsplätze in Kindberg. Durch die direkte Schnellstraßenanbindung haben sich sofort die KFZ-Werkstätte von Martin Drexler, die Firma Nöst Elektrotechnik KG und die bereits im Bau befindliche Firma Hilitech GmbH angesiedelt. Ein weiteres Grundstück über 1927 m² ist noch für Betriebsansiedelungen verfügbar. Weitere Aufschließungsmöglichkeiten ziehe ich in diesem Gebiet auch noch in Erwägung. Ebenso wichtig ist die Verkehrsentlastung für die Friedhofsiedlung und der Teichgasse sowie eine weitere Erschließung des Geh- und Radwegenetzes von der Höhe L 118 ehemaliges Landespflegezentrum über die Mürz, entlang der Mürz und schlussendlich über ein Feld zur Langenfeldgasse."
18. Junii 2018