Schöttlbachbrücke ist wahres „Schmuckstück“

Sie war 47 Jahr alt, zudem setzten ihr zwei Hochwasser in den Jahren 2011 und 2017 ordentlich zu. Deshalb war ein Neubau der Schöttlbachbrücke auf der B 75, Glattjoch Straße, in Oberwölz unausweichlich. „Nach fast einem halben Jahr Bauzeit erstrahlt die 17 Meter lange Brücke in neuem Glanz. Und es ist augenscheinlich, die eine Million Euro ist gut investiert. Bauzeit und Finanzrahmen wurden eingehalten, ein wahrer Freudentag", so Verkehrslandesrat Anton Lang anlässlich der heutigen feierlichen Verkehrsfreigabe.
Um die Schöttlbachbrücke überhaupt einmal abtragen zu können, wurde eine provisorische, rund 120 Meter lange Umfahrungsstraße errichtet, die auch eine Behelfsbrücke beinhaltete. Diese sogenannte Bailey-Brücke, die auch von Fußgängern benützt werden konnte, war einspurig befahrbar, der Verkehr wurde mit Ampeln geregelt.
Erhöht wurde auch der Abflussquerschnitt der Schöttlbachbrücke. So wurde die Nivellette gegenüber dem ehemaligen Objekt um ca. 65 cm angehoben. Dadurch erfolgt eine entsprechende Vergrößerung des Durchflussquerschnittes. „Damit in Zukunft Geschiebeanlandungen größtenteils vermieden werden können, musste die Sohle des Schöttlbaches mittels Wasserbausteinen ausgeführt werden, wobei auch der Bachverlauf oberhalb der Brücke zu einem späteren Zeitpunkt durch die Wildbach- und Lawinenverbauung begradigt wird", so Projektleiter Gerhard Hartmann von der A16, Verkehr und Landeshochbau.
Das neue „Schmuckstück" ist ein offener Stahlbetonrahmen, der mittels Bohrpfählen (je Widerlager vier Stück: D=1,20m, Länge rd. 11m) tief gegründet wurde. Die bestehenden Leitungen (A1-Telekom, Energie Stmk., Beleuchtung und Kabel-TV) wurden während der Bauzeit provisorisch verlegt und nach der Fertigstellung wieder auf die neue Schöttlbachbrücke rückverlegt.
14. September 2018