Post.Bus Korridore
Die Fachabteilung 18A und der Postbus haben in gemeinsamer Anstrengung für alle Postbuskorridore der Steiermark eine generelle Neukonzeption des gesamten Angebots durchgeführt. Deren Ziel war es, einerseits mehr Fahrgäste für den öffentlichen Verkehr zu gewinnen und andererseits die wirtschaftliche Gesundung des Postbus voranzutreiben.
Ausgangslage
Mit einem zwischen Land Steiermark und der Österreichischen Postbus AG abgeschlossenen Vertrag über die Optimierung des Öffentlichen Personennah- und Regionalverkehrs in der Steiermark, ist das mit Beginn des Fahrplanjahres 2002/2003 vorhandene Kursangebot des Postbusses in der Steiermark nachhaltig gesichert worden. Eine wesentliche Vertragsbedingung war, dass zur Beibehaltung bzw. Erhöhung des Marktanteils im regionalen Busverkehr auf allen Postbuskorridoren der Steiermark eine Neukonzeption des Angebots erfolgt. Die Festlegung der Planungsziele sowie die Planungsabwicklung bis hin zu umsetzungsreifen Fahrplänen ist in der Verantwortung des Landes Steiermark gelegen, das dabei vom Postbus und vom Steirischen Verkehrsverbund unterstützt wurde. Neu bei den Planungen war die gemeinsame Vorgehensweise von Land Steiermark und Postbus, die sich zur Unterstützung externe Planungsbüros mit ins Boot geholt haben. Start der Planungen war mit Ende Jänner 2003 (Korridore Oststeiermark), der Abschluss erfolgte im Dezember 2004 (Umsetzung der Maßnahmen in der Obersteiermark).
Die Planung
Die Planung hat systematisch und Korridor bezogen Bedienungsniveaus festgelegt. Dadurch konnte steiermarkweit eine für jeden Postbuskorridor vergleichbare, adäquate Menge und Qualität des gesamten Kursangebots geschaffen werden. In Folge wird ein auch für andere Regionen bzw. Unternehmen gültiger „Masterplan" ausgearbeitet. Das heißt, dass die jetzt auf den Postbuskorridoren erarbeiteten Bedienungsniveaus im gesamten Busbereich der Steiermark anwendbar sein müssen. Wesentliche Rahmenvorgaben der Planung waren die Vertaktung der Hauptlinien (äquivalent den Bahnlinien) und die Sicherung einer ÖV-Grundversorgung auch in ländlich-peripheren Gebieten unter Berücksichtung bestehender Nachfragestrukturen wie Schüler- und Pendlerströme. Im Wesentlichen sollte mit dem vorhandenen Kilometerpool das Auslangen gefunden werden.
Alle Planungsschritte wurden in laufenden Gesprächen zwischen dem Postbus und dem Land Steiermark abgestimmt. Eine wichtige Position bei der Planung haben die Lenker eingenommen. In mehreren Lenkerversammlungen sind die Wünsche und Verbesserungsvorschläge der Lenker erfasst worden, die in Folge von den Planern in ihrer Neukonzeption entsprechend berücksichtigt worden sind.