Neuer Fahrplan bringt für Weststeiermark besseren Takt

Ab 12. Dezember 2010 geht nun der erste Abschnitt der Koralmbahn zwischen Werndorf und Wettmannstätten in Betrieb, wodurch ein neues Kapitel der Historie S-Bahn in der Weststeiermark aufgeschlagen wird: Diese neue Strecke erlaubt eine um 15 Minuten schnellere Führung der S-6 von Deutschlandsberg kommend direkt über die Koralmbahn nach Graz! Um diesen Nutzen bestmöglich an die Fahrgäste weitergeben zu können, ist das Fahrplansystem in intensiver gemeinsamer Planung mit der GKB für die gesamte Weststeiermark neu aufgesetzt worden.
Die Vorgaben an den neuen Fahrplan waren nicht unerheblich:
ein durchgängig vertaktetes Angebot auf allen Strecken
das Erreichen des S-Bahn-Knotens zur vollen Stunde
das bestmögliche Herstellen von Übergängen zwischen allen S-Bahn-Linien
eine nachvollziehbare Haltepolitik (S-Bahnen im Grundtakt immer mit Halt in allen Stationen)
die Reduktion von Fahrzeiten
die bestmögliche umlauftechnische Nutzung der neuen Fahrzeuge und
die Möglichkeit der strategischen Weiterentwicklung sowie die Zukunftsfähigkeit des Konzepts
Mit dem Fahrplanwechsel 2011 bietet die S-Bahn bzw. GKB nun über 250.000 neue Fahrplankilometer pro Jahr mehr für die Weststeiermark an. Dass es beim notwendigen vollständigen Neuausetzen des Fahrplans teilweise auch zu Minutenverschiebungen in größerem Ausmaß kommt, ist angesichts der sinnvollen Berücksichtigung der Koralmbahn planerisch unvermeidbar.
Ein weiteres Highlight, mit dem das Land und die GKB zum Einsteigen in die S-Bahn einlädt, sind die neuen, vierteiligen Stadler-Triebwägen, die mit dem Stundentakt zum Einsatz kommen. Die neuen Wägen wurden in Berlin auf der Inno-Trans präsentiert und der Verkehrsdienstvertrag von LR Kristina Edlinger-Ploder und Generaldirektor Franz Weintögl unterzeichnet.
Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder: „Wir freuen uns über zwei weitere große Schritte für den Nahverkehr: Die Wirkungs- und Leistungsfähigkeit dieses neuen Fahrplans für die Weststeiermark ist sehr hoch. Sowohl mit S-6 als auch S-7 wird der S-Bahn-Knoten optimal bedient und fügt sich damit in das erfolgreiche S-Bahn-Schema ein. Darüber hinaus bietet dieser Plan auch noch Platz für künftige Erweiterungsmöglichkeiten. Dem nicht genug, werden auch die neuen Triebwägen für ein völlig neues Fahrgefühl sorgen."
Generaldirektor Franz Weintögl: „Den Fahrgästen in der Region Weststeiermark werden die qualitativ höchstwertigen Personennahverkehrszüge Österrreichs zur Verfügung stehen. Wir können unseren Kunden in den neuen Triebwagen einen Komfort anbieten, den sie sonst nur in der 1. Klasse finden."